Creating Needs-Based Metadata and Research Data Management Services (Young Information Scientist 5, 2020)

Tereza Kalová: Creating Needs-Based Metadata and Research – Data Management Services Exploring the Requirements of Scientists

Objective — Detailed needs-assessments of the target groups are of particular relevance when developing new services for eScience. This study aims to identify the demands of researchers in natural sciences regarding metadata for research data.
Methods — This paper applies the key points of Grounded Theory to analyze eight semi-structured interviews with scientists from the University of Vienna and the Medical University of Vienna. The interviews were conducted from April to May 2019 as part of the project e-Infrastructures Austria Plus funded by the Austrian Federal Ministry of Education, Science and Research.
Results — The results illustrate how scientists understand the term “metadata”. The study identifies several examples of describing data as well as six areas of researchers‘ requirements for data management services. These include the need to design efficient solutions in German and English, the demand for technical infrastructure and dedicated data stewards who bring expertise from a relevant discipline. Service providers further need to take interdisciplinary differences into account when developing new forms of training and support.
Conclusion — While the researchers’ statements highlight the various ways they describe data, the interviews also indicate a lack of understanding of the term “metadata”. Together with the six areas of needs and requirements, these demonstrate the need for action by libraries and other service providers in order to further contribute to the development of sustainable research data management.

Keywords: Austria, Research Data, Research Data Management, Metadata, Needs Assessment, Natural Sciences

Tereza Kalová: Entwicklung bedarfsgerechter Services für Metadaten und Forschungsdatenmanagement – Bedarfsanalyse in den Naturwissenschaften

Zielsetzung — Bei der Entwicklung von bedarfsgerechten Services im Bereich eScience sind Untersuchungen der Bedürfnisse und Anforderungen der Zielgruppen von besonderer Relevanz. Ziel dieser Studie war, den Bedarf von Forschenden in den Naturwissenschaften an Metadaten für Forschungsdaten zu ermitteln.
Methoden — Angelehnt an die Grounded Theory wurden acht Leitfadeninterviews mit Naturwissenschaftlern von der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien durchgeführt. Die Interviews fanden von April bis Mai 2019 im Rahmen des vom österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung geförderten Projekts e-Infrastrukturen Österreich Plus statt.
Ergebnisse — Die Ergebnisse demonstrierten ein mangelndes Verständnis des Begriffes „Metadaten“ unter Forschenden. Es konnten aber mehrere Beispiele der Beschreibung von Daten in der Praxis identifiziert, sowie sechs Bereiche an Bedürfnissen der Forschenden herausgearbeitet werden. Diese zeigten die Notwendigkeit, effiziente Lösungen für Forschungsdatenmanagement auf Deutsch und Englisch zu konzipieren, den Bedarf an technischer Infrastruktur und den Wunsch nach dem Einsatz von Data Stewards, die Expertise aus einer relevanten Disziplin mitbringen. Ferner sollten Dienstleister bei der Entwicklung neuer Formen der Trainings- und Beratungsangebote interdisziplinäre Unterschiede berücksichtigen.
Schlussfolgerungen — Während die Aussagen der Befragten die verschiedenen Arten der Datenbeschreibung illustrierten, wiesen die Interviews auch auf ein mangelndes Verständnis des Begriffs „Metadaten“ hin. Zusammen mit den sechs Bereichen an Bedürfnissen und Anforderungen, ergibt sich aus den Interviews ein weiterer Handlungsbedarf für Bibliotheken und andere Serviceeinrichtungen, um die Entwicklung im Bereich Forschungsdatenmanagement voranzutreiben.

Schlagwörter: Österreich, Forschungsdaten, Forschungsdatenmanagement, Metadaten, Bedarfserhebung, Naturwissenschaften

Veröffentlicht in: Young Information Scientist, Jg. 5 (2020), S. 31-46.
Online: https://doi.org/10.25365/yis-2020-5-3

Young Information Scientist (YIS) wird vom Verein zur Förderung der Informationswissenschaft (VFI), Wien, herausgegeben. Alle Beiträge unterliegen einem Peer Review. ISSN 2518-6892.

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