Copyright for Creativity (C4C) ist eine Initiative führender europäische Kultur-, Wissenschafts- und Bildungsorganisationen für ein zeitgemäßeres und wettbewerbsfreundlicheres Urheberrecht. Verlangt wird – lt. Pressemeldung der dbv:
- Eine Harmonisierung der Urheberrechtsschranken in Europa. Die teilweise sehr unterschiedlichen nationalen Regelungen bremsen den freien Austausch von Waren und Ideen zwischen den europäischen Staaten.
- Ausnahmen zugunsten von Menschen mit Behinderung. Menschen mit Behinderung sind abhängig davon, sich mit Hilfe neuer Technologien Inhalte zu „übersetzen“, von denen sie ansonsten aufgrund ihrer jeweiligen Behinderung abgeschnitten sind. Wo immer das Urheberrecht diese „Übersetzung“ bisher behindert, sollten verbindliche Schranken den Informationszugang für Menschen mit Behinderung gewährleisten.
- Ausnahmen zum Wohle von Wissenschaft und Bildung. Ein freier Austausch von wissenschaftlicher Information darf nicht durch eine einseitige Zuteilung von Exklusivrechten behindert werden. Ohne den freien Austausch von Informationen sind wissenschaftliche Forschung und umfassende Bildung nicht möglich. Das Urheberrecht muss daher durch entsprechende Schranken gewährleisten, dass ein freier Informationsaustausch – als Motor von Wissenschaft und Bildung – nicht alleine für die ökonomischen Interessen Einzelner eingeschränkt wird.
- Bewahrung und Erschließung des kulturellen Erbes Europas. Die Digitalisierung von Dokumenten in Archiven, Museen und Bibliotheken ermöglicht es, vorhandene kulturelle Schätze besser für die Nachwelt zu sichern und den Zugang zu ihnen allen europäischen Bürgern zu ermöglichen. Ein zeitgemäßes europäisches Urheberrecht muss einen klaren Rahmen bieten, in dem auch groß angelegte Digitalisierungsprojekte erfolgreich und rechtssicher durchgeführt werden können.
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