Wien, 14.10.2014 (KAP) Breite kirchliche Unterstützung findet auch dieses Jahr wieder die Kampagne „Österreich liest“, mit der die österreichischen Bibliotheken von 20. bis 26. Oktober die Lust am Lesen schüren wollen. Sechs österreichische Diözesanbischöfe und ein Generalvikar stellen sich als prominente „Leseratten“ aus dem kirchlichen Bereich in den Dienst der Sache und sind mit griffigen Slogans auf Werbeplakaten präsent: So bezeichnet der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn die Bibliotheken als „Apotheken des Geistes“, der Grazer Bischof Egon Kapellari als „Lebensmittel“, die neue Horizonte öffnen.
Als „Reiserouten des Geistes“ würdigt der Salzburger Erzbischof Franz Lackner Österreichs Bibliotheken. Der St. Pöltner Bischof Klaus Küng äußert die Überzeugung: „Wer liest, tritt ein in die große Welt des Denkens. Das ist gerade heute wichtig.“ Für den Kärntner Bischof Alois Schwarz stärkt Lesen Geist und Seele, und sein Eisenstädter Amtskollege Ägidius Zsifkovics lässt mit der Aussage schmunzeln: „Lesen beflügelt, auch wenn wir keine Engel sind.“ Der Innsbrucker Generalvikar Jakob Bürgler schließlich beteuert: „Lesen bringt Farbe ins Leben.“
Auch viele andere „Promis“ lassen sich als Werbeträger fürs Lesen gern vor den Karren der Kampagne „Österreich liest“ spannen, so etwa die Sängerin Anna Netrebko, ÖGB-Präsident Erich Foglar, ÖFB-Teamtrainer Marcel Koller oder die Köchin Sarah Wiener. Der Büchereiverband Österreichs weist auf Tausende Begleitveranstaltungen in ganz Österreich hin, die jedes Jahr rund eine halbe Million Besucher anlocken: Lesungen, Workshops, Literatur-Cafés, Poetry Slams, Bastelstunden, Bilderbuchkinos, Literaturwanderungen und vieles mehr werden von Bibliotheken, von der Österreichischen Nationalbibliothek bis hin zur kleinen Pfarr- oder Schulbibliothek, abgeboten.
Kirche ist wichtiger Umschlagplatz für Bücher
Die Kirche ist seit jeher ein wichtiger Umschlagplatz für Bücher: Von den insgesamt 1.449 öffentlichen Bibliotheken in Österreich sind laut einer Statistik des Büchereiverbandes Österreichs 234 in kirchlicher Trägerschaft; zuletzt wurden hier weit mehr als eine Million Entlehnungen der 1,02 Millionen verschiedenen Medien verzeichnet.
Facheinrichtungen wie die Studien- und Beratungsstelle zur Kinder- und Jugendliteratur (STUBE) bieten all jenen Unterstützung, die Kinder- und Jugendliteratur vermitteln. Sie fördert „junges Lesen“ z.B. durch die jährliche Empfehlungsliste „Seitenweise Kinderliteratur“ oder den Fernkurs Kinder- und Jugendliteratur.
Dieser Text stammt von der Webseite http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/65306.html des Internetauftritts der Katholischen Presseagentur Österreich.