Eine verwickelte Restitutionsgeschichte hat die Bibliothek Arthus Schnitzlers. Dessen Bücher waren 1940 von der Gestapo beschlagnahmt worden und kamen hierauf an die ÖNB, die durchaus eine aktive Rolle darin gespielt hatte. 1947 wurde an Heinrich Schnitzler, dem Sohn, nur ein Teil restituiert, die testamentarisch 1982 wieder an die ÖNB gelangten. Als Ergebnis der ÖNB-Provenienzforschung wurden schließlich weitere Teile der Bibliothek entdeckt und 2005 an Heinrichs Witwe Lilly Schnitzler restituiert. Nach ihrem Tod gelangte nun dieser Teil der Bibliothek – rund 8.000 Bücher -wieder an die ÖNB.
Quelle: