Benedikt Föger, ist Geschäftsführer des Wiener Czernin Verlags, Vorsitzender des Österreichischen Verlegerverbandes und Vizepräsident des Hauptverbands des Österreichischen Buchhandels. Er hat sich bereits des öfteren kritisch zum Deal der ÖNB mit Google geäußert. Im Kommentar im Magazin The Gap führt er einige Details genauer aus:
Google sei Dank wird die historische Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek digitalisiert. Die Verantwortlichen verschenken und verscherbeln damit des kulturelle Gedächtnis einer Nation. Gemeingut wird dem Kommerz geopfert. Die Verträge sind geheim. Eine öffentliche Debatte wäre erforderlich gewesen. …
Ist diese Bevorzugung eines einzelnen Suchmaschinenbetreibers bei nationalen Beständen nicht gar ein kartellrechtliches Problem? Hat es vor der Vergabe dieses Auftrags überhaupt eine öffentliche Ausschreibung geben? …
Wenn Länder wie Österreich aber nicht auf der Seite der Digitalisierungsverlierer stehen wollen, müssen sie sich ihrer Kernkompetenzen bewusst werden. Und das sind im größten Ausmaß die Inhalte, die wir generieren, aber auch historisch besitzen. Und die sollten nicht leichtfertig verschenkt werden, wie in diesem Fall leider geschehen.
Quelle und ganzer Kommentar:
Benedikt Föger im VÖBBLOG: http://www.univie.ac.at/voeb/blog/?s=föger