Band 6 der VÖB-Schriftenreihe erschienen

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Michael Katzmayr: Aufteilung des Erwerbungsbudgets und der Erwerbungskosten in Universitätsbibliotheken. Prinzipien wirtschaftlichen Handelns im Bestandsaufbau Erwerbungsprofile in wissenschaftlichen Bibliotheken (Schriften der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare 6), Wolfgang Neugebauer Verlag GesmbH: Graz-Feldkirch 2009, 80 Seiten
ISBN 978-3-85376-286-8
18,00 EUR
für VÖB-Mitglieder ermäßiger Preis: 13,40 EUR (via Wolfgang Neugebauer Verlag:
wnverlag@aon.at)

Der Autor: Michael Katzmayr, Studium der Handelswissenschaften und der Soziologie an der Johannes Kepler Universität Linz und der Universität Wien, postgraduales Studium Bibliotheks- und Informationsmanagement an der Donau-Universität Krems. Er ist als Fachreferent an der Universitätsbibliothek der Wirtschaftsuniversität Wien tätig und unterrichtet in der bibliothekarischen Aus- und Weiterbildung.

Zum Buch: Angesichts der knappen finanziellen Ausstattung der Universitäten und ihrer Bibliotheken erlangen wirtschaftliche Überlegungen in der bibliothekarischen Betriebsführung zunehmend an Bedeutung. Dies gilt auch für den Bestandsaufbau, wo in der wirtschaftlichen Aufteilung des Erwerbungsbudgets auf Fachbereiche bzw. Zweigbibliotheken, in der klaren Zuteilung der Kostenverantwortung bei dezentraler oder kooperativer Erwerbung sowie in der Aufteilung der Erwerbungskosten beachtliche Optimierungspotenziale liegen. Die Frage der rationalen Aufteilung des Erwerbungsbudgets wurde in der einschlägigen Literatur bereits umfassend behandelt; hier bieten sich formelbasierte Modelle als Methode der Wahl an. Die Frage der Zu- bzw. Aufteilung der Erwerbungskosten innerhalb eines Bibliothekssystems hat allerdings noch kaum Eingang in den Fachdiskurs gefunden. Hier wird empfohlen, die Zuteilung der Kostenverantwortung nach fachlichen bzw. räumlichen Nutzenbegrenzungen vorzunehmen; diese Nutzenbegrenzungen lassen sich aus den ökonomischen Charakteristika von Informationsgütern in Bibliotheken herleiten. Bei der Aufteilung der Erwerbungskosten im Falle einer kooperativen Finanzierung von Informationsgütern wird eine Orientierung an der tatsächlichen oder potentiellen Nutzung des Informationsgutes vorgeschlagen. Bei all diesen Verteilungsfragen sind allerdings organisationale bzw. mikropolitische Aspekte mitzubedenken. Bibliotheks- bzw. Universitätskomitees können dazu einen geeigneten Rahmen darstellen.

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