Archive, Bibliotheken und Museen sichern ihre Bestände seit einigen Jahren auch digital und stellen vermehrt Quellmaterial online für Recherchen und wissenschaftliche Forschung bereit.
Wie positionieren sich Kultureinrichtungen im Spannungsfeld zwischen Digitalisat und der Aura des Originals, zwischen der verlustfreien Sicherung der Inhalte in digitaler Form, ihren rechtlichen und ethischen Voraussetzungen, kommerzieller Verwertung und wissenschaftlicher Nutzung? Welche Anforderungen stellt die Wissenschaft an digitale Quellen?
Diesen und weiteren Fragen zu Wissenschaft und virtuellen Quellen widmet sich die Tagung „Authentisch im Netz?“ organisiert von Österreichischer Mediathek und MAA – Medienarchive Austria am 28. November 2013 im Technischen Museum Wien.
Wann? 28. November 2013
Wo? Technisches Museum Wien, Festsaal
Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos, aus organisatorischen Gründen bitten wir um eine Voranmeldung:
Anmeldung: Christina Waraschitz (Österreichische Mediathek)
Programm:
10.00: Begrüßung
Gabriele Zuna-Kratky (Technisches Museum Wien mit Österreichischer Mediathek)
10.15 – 10.45: Key Note
Clemens Pig (APA):
Politische Kommunikation im Digitalisierungs- und Transformationsprozess der Medien in Österreich und im internationalen Vergleich
11.00 – 13.00: 1. Panel:
Kultureinrichtungen im Netz – Fallstudien
(Moderation: N.N.)
Christa Müller (Österreichische Nationalbibliothek):
„ANNO-Suche: Herausforderungen auf dem Weg zu einer Volltextsuche in historischen Tageszeitungen“
Regina Doppelbauer (Albertina):
„Fülle und Hülle“ – Bilddatenbanken
Gabriele Fröschl (Österreichische Mediathek):
Hörbare Kultur im Internet: Online-Editionen der Österreichischen Mediathek
Christian Klösch (Technisches Museum Wien):
Partizipation und Teilhabe an musealer Forschung am Beispiel der Kraftfahrzeugdatenbanken des Technischen Museums Wien
13.00 – 14.30: Mittagspause
14.30 – 16.00: 2. Panel:
Wissenschaft im Netz – Arbeitsmodelle
(Moderation: Thomas Ballhausen, Filmarchiv Austria)
Franz X. Eder (Universität Wien):
Virtualisierung von Quellen und historische Narration am Beispiel der ‚Welt der Habsburger‘
Martin Gasteiner (Universität Wien):
Vom Spiel mit Einbildung. Normierung (Codierung) / to Kontextualisierung (Narrativierung) –> Visualisierung
Jakob Krameritsch (Akademie der bildenden Künste Wien):
Netz-Diskurs-Konjunkturen: Von Hypertext zu Mapping – ein Erfahrungsbericht
16.00 – 16.30: Kaffeepause
16.30 – 17.45: 3. Panel:
Podiumsdiskussion
(Moderation: Siegfried Steinlechner, ORF)
Kultureinrichtungen im Spannungsfeld zwischen der Aura des Originals versus digitaler Abbildung im Netz, verlustfreier Digitalisierung der Inhalte, rechtlicher und ethischer Voraussetzungen, kommerzieller Verwertung und wissenschaftlicher Nutzung.
Rainer Hubert (Österreichische Mediathek)
Helmut Lackner (Technisches Museum Wien)
Gerda Lechleitner (Phonogrammarchiv, Österreichische Akademie der Wissenschaften)
Eva Pfanzelter (Universität Innsbruck)
Waltraud Wiedermann (APA-DeFacto)
17.45 – 18.00 Schlussworte