Wien (OTS) – Das Bündnis STOP THE BOMB kritisiert, dass das österreichische Iran-Business trotz der bisher verhängten Sanktionen gegen das iranische Regime weiter wächst. …
Den kulturpolitischen Aufputz für die fortgesetzten Geschäftsbeziehungen liefern Reisen wie jene der Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, Johanna Rachinger, die gerade mit einer Delegation für eine Woche den Iran bereist und dort mit Seyyed Mohammad Hosseini, dem iranischen „Minister für Kultur und islamische Rechtleitung“ zusammentrifft – einer zentralen Figur in der Regierung Ahmadinejads, der die Leitlinien des islamischen Tugendterrors formuliert, die dann von den Basij-Milizen mit Gewalt gegen die iranische Bevölkerung durchgesetzt werden. Hiwa Bahrami von der Demokratischen Partei Kurdistan-Iran betont, dass auch solche Reisen nur dem Regime nutzen: „Der Propagandaapparat von Ahmadinejad und Khamenei schlachtet diesen Besuch jetzt schon als großen Erfolg aus. Es gibt keinen ‚unpolitischen‘ kulturellen Austausch. Wer sich mit solchen Leuten trifft, verleiht dem Regime eine Legitimität, die es bei der eigenen Bevölkerung schon längst verloren hat und fällt damit der iranischen Freiheitsbewegung in den Rücken.“