Die Bibliothek der Erzabtei ist die einzige Bibliothek in Österreich, die alle Ordenszeitschriften hat und zugänglich macht
Wien (OTS) – „Es wird eine Lücke geschlossen“, meinte Erzabt Korbinian Birnbacher bei der Unterzeichnung des Vertrages zwischen den Ordensgemeinschaften Österreich, Superiorenkonferenz und der Erzabtei: „In öffentlichen und kirchlichen Bibliotheken gebe es keine lückenlose Überlieferung von Ordenszeitschriften. Damit geht das Wirken der Orden in seiner Vielfalt und Lebendigkeit nicht verloren.“ Der Generalsekretär der Superiorenkonferenz der Männerorden P. Erhard Rauch betont die Wichtigkeit dieser vollständigen Sammlung „zwischen Erinnern und Vergessen: Der rote Faden des Wissens soll damit professionell in die Gegenwart getragen werden und so Zukunft eröffnen.“
Deutlich unterrepräsentiert bei den Zeitschriften sind derzeit noch die Frauenorden. Die Generalsekretärin der Vereinigung der Frauenorden Sr. Cordis Feuerstein meinte: „Die Frauenorden haben ein besonderes Charisma, ihr Licht unter den Scheffel zu stellen. Mit dieser neuen Vernetzung werden Werke und Taten der Orden zugänglich gemacht. Daraus kann auf Zukunft hin auch eine neue Perspektive eingenommen werden.“ Nur sechs der 50 archivierten Magazine werden dezitiert von Frauenorden herausgegeben, einige weitere gemeinsam vom Männer- und Frauenzweig eines Ordens. Feuerstein zeigte sich im Rahmen der Vertragsunterzeichnung zuversichtlich, dass das neue Projekt Frauenorden ermutigen wird, ihre Archive nach publizistischen Kostbarkeiten zu durchforsten.