Unser Autor Michael Allmaier hat sich durch die Privatbibliotheken von drei Professoren gewühlt – und viel über ihre Besitzer erfahren.
Bücher kann man lesen, Büchereien auch. Sie wachsen mit der Wissbegier ihrer Besitzer, formen sich nach deren Gewohnheiten, wandern eines Tages weiter als geistiges, wenn auch materielles Vermächtnis. Seit den Anfängen des Buchdrucks waren der Gelehrte und seine Bibliothek eine untrennbare Symbiose. Sie bildete den Rückhalt – und das Schaufenster seiner Bildung. Denn natürlich ist Eitelkeit im Spiel, wenn ein Mensch die Zeugnisse seiner Belesenheit um sich drapiert wie ein Sportsmann seine Trophäen.
Du bist, was du liest. Das galt über Jahrhunderte. Bis jetzt.
http://www.zeit.de/2017/10/privatbibliotheken-professoren-buecher-besitzer