Wien. Der Boykott des niederländischen Verlags Elsevier durch Tausende Forscher macht das Dilemma des wissenschaftlichen Publikationswesens deutlich, auf dessen einen Seite die auf Gewinn ausgerichteten Großverlage stehen, auf der anderen Seite die für freien Zugang zu Wissen kämpfende „Open Access-Bewegung“. In der Mitte sitzen die Bibliotheken, „wir befinden uns in der schwächsten Position“, sagt Eva Bertha, Leiterin der Bibliothek der TU Graz gegenüber der APA.
Die Bibliotheksbudgets schrumpfen, trotzdem müssen die Unis die jährlichen Preissteigerungen der großen Wissenschaftsverlage hinnehmen. Denn ihre Aufgabe ist es, Studenten und Forscher mit aktuellster Fachliteratur zu versorgen. Dem Elsevier-Boykott kann sich deshalb keine österreichische Uni-Bibliothek anschließen – auch wenn sie mit der aktuellen Situation unglücklich sind. …
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