Die Studierenden stürmen die Nationalbibliothek
Ab halb neun morgens füllt sich in der Neuen Hofburg das Foyer vor dem Drehkreuz zu den Lesesälen. Mit jeder Minute wird die Reihe der Studentinnen und Studenten länger. Ohne Gedrängel, in sozialer Distanz und freundlich heiter. Um Viertel vor neun ist kein Platz mehr unter Dach. Die Schlange wächst und wächst, am Denkmal mit Prinz Eugen zu Pferde vorbei an die Straße zwischen Äußerem und Inneren Burgtor. Hier, vor den Fenstern des Bundespräsidenten, macht sie einen Schwenk Richtung Ringstraße. Die Reihe wird noch weitere hundert Meter lang. Bis um Punkt neun der Einlass in die Nationalbibliothek beginnt. …