Wienbibliothek Objekt des Monats Oktober 2012: Tschiang Kai-schek

„Tschiang Kai-scheks Gesicht ließ keine näheren Schlüsse auf sein Alter zu. Ich hätte ihn für sechzig Jahre gehalten, wenn ich nicht gewusst hätte, dass er einundachtzig ist. Seine glatte, straff gespannte Gesichtshaut zeigte lediglich um die Augen herum feine kleine Falten. Diese Augen waren sehr braun und sympathisch und hatten einen auffallend samtenen Schimmer.“ Als Otto Molden (1918–2002) die Physiognomie Tschiang Kai-scheks (1887–1975) für die Autobiographie „Odyssee meines Lebens“ (Wien, München 2001) beschrieb, hatte er wohl jene Fotografie vor Augen, die ihm der „Generalissismus“ – laut Transkription der linken Spalte chinesischer Schriftzeichen am 27. April 1970 – gewidmet und die beim Beschenkten – siehe die rechte Spalte, dort steht Otto Molden – viele Jahre lang einen Ehrenplatz in seinem Arbeitszimmer eingenommen hatte. …

Siehe: http://www.wienbibliothek.at/aktuelles/objekt-des-monats-okt12.html

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