In enger Zusammenarbeit zwischen der Kooperation E-Medien (KEMÖ), der Österreichischen Zentralbibliothek für Physik und dem FWF ist es gelungen, mit dem renommierten Wissenschaftsverlag Institute of Physics (IOP) eine Vereinbarung über den freien Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen (Open Access) zu schließen.
Das Abkommen ist weltweit eines der ersten seiner Art und hat folgende Eckpunkte:
- Fachartikel, die aus FWF-Projekten hervorgehen und in Subskriptionszeitschriften von IOP erscheinen, können auf Wunsch der AutorInnen Open Access gestellt werden. Die Kosten für Open Access übernimmt der FWF.
- Die Kosten für Open Access, die dem FWF entstehen, werden den österreichischen Forschungsstätten von den Subskriptionspreisen für Fachzeitschriften von IOP abgezogen.
Das Wegweisende der Vereinbarung ist, dass Resultate österreichischer Forschung frei zugänglich werden, ohne dass dadurch für das österreichische Wissenschaftssystem Mehrkosten entstehen. Setzen sich solche oder ähnliche Modelle durch, bietet das den Verlagen, den Forschungsinstitutionen und den Fördergebern die Möglichkeit, das jetzt noch vorherrschende Subskriptionsmodell schrittweise auf Open Access umzustellen. Dies hat erst von einigen Tagen der britische Wissenschaftsminister David Willets noch einmal hervorgehoben.
Eine gemeinsame Presseerklärung von IOP, dem FWF und der Kooperation E-Medien Österreich findet sich unter folgendem Link:
New open access funding pilot for Austria
Quelle: KEMÖ-Homepage