27.05.2011–28.05.2011
„Politisierung des Guten“ Zum 100. Geburtstag von Fritz Hochwälder
Symposium zum 100. Geburtstag von Fritz Hochwälder
Gemeinsam veranstaltet von Wienbibliothek im Rathaus und Literaturhaus Wien
Fritz Hochwälder (1911–1986), der 1938 in die Schweiz flüchten musste, avancierte nach 1945 mit Stücken wie „Das heilige Experiment“ oder „Der öffentliche Ankläger“ zum „offiziellen“ Dramatiker der Zweiten Republik.
Die Tagung bietet keine nostalgische Retrospektion auf einen vergessenen Klassiker, sondern überprüft die Aktualität seiner Texte – auch die der unbekannten Dramen und Hörspiele, seines spät aufgefundenen Arbeitslosen-Romans „Donnerstag“ oder seiner Filmarbeit für Bernhard Wicki – für ein gegenwärtiges Verständnis.
Programm
Fr, 27.05.2011, 9.00–17.30 Uhr
Ort: Wienbibliothek, Musiksammlung, 1010 Wien, Bartensteingasse 9, 1. Stock
09.00 Uhr Begrüßung: Sylvia Mattl-Wurm (Direktorin der Wienbibliothek)
- Einführende Worte: Susanne Hochwälder
09.30–11.00 Uhr Referate und Diskussion
- Evelyne Polt-Heinzl (Wien): Fritz Hochwälders Arbeitslosen-Roman „Donnerstag“
- Barbara Denscher (Wien): Fritz Hochwälder & das Radio
11.15–12.45 Uhr Referate und Diskussion
- Hanno Loewy (Hohenems): Die Grenze am Alpenrhein. Fritz Hochwälders Flucht im Kontext
- Ute Kröger (Zürich): Fritz Hochwälder in der Schweiz – ein typischer Emigrant mit untypischer Karriere
14.00–15.30 Uhr Referate und Diskussion
- Sigurd Paul Scheichl (Innsbruck): „Das heilige Experiment“ – ein totalitäres Experiment?“
- Hermann Schlösser (Wien): „Machen S‘ aus mir keine tragische Figur“. Humor bei Fritz Hochwälder
15.45–17.15 Uhr Referate und Diskussion
- Peter Roessler (Wien): Fritz Hochwälders Spiele der Schuld – eine Exildramatik im Nachkriegsösterreich
- Karin Moser (Wien): „Menschliche Abgründe“ – Hochwälders Werk im österreichischen Fernsehspiel und Film
Ab 18.30 Uhr Filmschau „Der Himbeerpflücker“
Ort: Studio des Filmarchiv Austria, 1020 Wien, Obere Augartenstraße 1
Sa, 28.05.2011, 10.00–13.00 Uhr
Ort: Literaturhaus, 1070 Wien, Zieglergasse 26A
10.00 Uhr Begrüßung: Robert Huez (Leiter des Literaturhauses Wien)
10.15 Uhr
- Brigitte Mayr (Wien): Wie Fritz Hochwälder beinahe Robert de Niro getroffen hätte
11.00 Uhr
- Julia Danielczyk (Wien): 16 Boxen und sechs Mappen – Überlegungen zu einer „nachlässigen“ Hochwälder-Forschung
12.00 Uhr
- Ursula Seeber (Wien) und Brigitte Mayr (Wien): „Wien VII, Westbahnstraße 3, 3. Stock, Tür 11“: Spaziergang durch den Bezirk auf den Spuren Fritz Hochwälders
Eintritt zu allen Veranstaltungen frei
http://www.wienbibliothek.at und www.literaturhaus.at