Süddeutsche: Digitalisierung von Büchern – Willkommen in der größten Bibliothek aller Zeiten

– Viele E-Book-Leser fragen sich, wie sie die digitalen Bücher längerfristig aufbewahren und auch in fernerer Zeit noch nutzen können.
– Öffentliche Bibliotheken investieren Millionen in die Digitalisierung älterer Bücher und die Archivierung von E-Books.
– Die Bayerische Staatsbibliothek in München ist zu einem zentralen Labor der Digitalisierung geworden.
– Gleichzeitig beobachten die Bibliotheken aber stetig wachsenden Besucherzahlen in ihren – analogen – Lesesälen.

… Nein, die Bibliothek ist als Ort nicht tot, nicht einmal altmodisch. Auch gibt es hier und dort spektakuläre Neubauten. Gleichwohl ist der Wandel durch die Digitalisierung gigantisch. Alles zu haben, das war immer der Traum und zugleich der Albtraum des Bibliothekars. Die leichte Verfügbarkeit ist aber nur das eine. Die andere Frage ist, was man mit Information, Bildung und Wissenschaft dann anstellt. „Jetzt kommt die Zeit der Ernte“, so sagt es der Bibliotheksdirektor zum Abschied. Daten-Verarbeitung eben: Es muss ja immer noch gelesen, verstanden, genossen und nachgedacht werden, und das geht heute auch nicht wesentlich schneller als in der Gutenberg-Ära. Und doch ändern sich Methoden, Wahrnehmungen, Arbeitsweisen radikal. Willkommen in der größten Bibliothek aller Zeiten.

Siehe den Artikel unter http://www.sueddeutsche.de/digital/digitalisierung-von-buechern-willkommen-in-der-groessten-bibliothek-aller-zeiten-1.2346080

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