Standard: Ein Schleier weniger über dem Voynich-Manuskript

Die „geheimnisvollste Handschrift der Welt“ konnte datiert werden, Text und Bilder bleiben weiterhin rätselhaft.

Wien – „Wenn es ein Code ist, dann der beste der Welt“. Mit 100-prozentiger Sicherheit können weder Alexander Sperl, Handschriftenexperte an der Nationalbibliothek, noch René Zandbergen, Weltraumforscher und Kryptografiekenner, bestimmen, ob es sich bei dem sagenhaften Voynich-Manuskript um einen tatsächlichen Text, um eine Privatfantasie oder um einen Scherz handelt. Immerhin aber ist mittlerweile ausgeschlossen, dass das 232 Seiten starke Schriftstück eine Fälschung ist, die spätmittelalterliche Herkunft nur simuliert.

Denn die beiden Wissenschafter, ein Dokumentarteam von Universum/ORF und Kevin Repp, Kurator an der Beinecke Rare Books Library der Yale Universität, präsentierten am Donnerstag einen klaren Befund. Mithilfe materialwissenschaftlicher Untersuchungen konnte die Entstehung des Pergamentbandes mit höchster Wahrscheinlichkeit auf zwischen 1404 und 1438 eingegrenzt werden; und unter den zahlreichen Abbildungen befindet sich auch jene einer Burg, die eine Herkunft aus dem südlichen Alpenbereich sehr nahelegt.

Quelle: http://derstandard.at/1259281171438/Ein-Schleier-weniger-ueber-dem-Voynich-Manuskript

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