Französische Vereinigung befürchtet, dass ihre Arbeit dann nicht mehr die ganze Gegenwart spiegelt.
Seit EU-Kommissarin Viviane Reding das „Recht auf Vergessen“ im Internet als Teil der EU-Datenschutzreform in den (virtuellen) Raum gestellt hat, wird dieses von vielen Seiten vehement diskutiert. … Eine Gruppe französischer Archivare stellte jetzt die Frage in den Raum: Wie lässt sich das mit dem Anspruch vereinbaren, alles, was die Zeit widerspiegelt, für die Nachwelt aufzuzeichnen? Sie befürchten, das Vorhaben könnte es erschweren, künftig profane öffentliche Dokumente zu sammeln und zu archivieren. …
Als Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek(ÖNB) kann Johanna Rachinger das Anliegen der französischen Archivare nachvollziehen. Seit 2010 werden in der ÖNB alle Internetseiten mit .at-Domäne archiviert. „Es gibt bereits einen Konsens der europäischen Nationalbibliotheken, der besagt, dass die Bedürfnisse der Gedächtnisinstitutionen, als die wir uns verstehen, im betreffenden Artikel 17 der Datenschutzreform noch besser berücksichtigt werden müssen“, sagt sie dem STANDARD. …
Ganze Artikel: http://derstandard.at/1371169873534/Archivare-sehen-das-Recht-auf-Vergessen-kritisch