Der SRF interviewte Rafael Ball. Dass er „Furore“ gemacht haben soll, verstehe ich nicht ganz, die Beifallsstürme hielten sich tatsächlich in engen Grenzen, die kritischen Stimmen dagegen waren deutlich. Eher Furor als Furore, aber bitte, wir leben in einer Zeit, wo es wichtig scheint, in den Medien präsent zu sein und wer zündelt, bekommt seinen Auftritt:
Die Bibliothek sei nicht mehr ein Hort des Wissens, sondern nur ein Hort von Büchern – der im digitalen Zeitalter auch einfach durch Datenträger ersetzt werden könne. Mit dieser Aussage sorgte Rafael Ball, der Chef der ETH-Bibliothek, für Furore. Haben Bücher und Bibliotheken wirklich ausgedient?
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Rafael Ball: Ich bin nicht für Abschaffung von Bibliotheken, das sage ich am Ende des Interviews ganz deutlich. Es geht mir darum, eine Debatte zu eröffnen. Und ich finde es geschickter, wenn das jemand tut, der von diesen Themen eine Ahnung hat. …
Siehe http://www.srf.ch/kultur/literatur/wofuer-brauchen-wir-noch-buecher-und-bibliotheken