Das Naturhistorische Museum Wien, die Österreichische Nationalbibliothek und das Museum für Angewandte Kunst (MAK) wurden mit dem Umweltzeichen als „Grünes Museum“ ausgezeichnet.
Wien (OTS) – Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer würdigten mit der Verleihung des Österreichischen Umweltzeichens die umfangreichen Bestrebungen des Naturhistorischen Museums Wien, der Österreichischen Nationalbibliothek und des Museums für Angewandte Kunst (MAK) die gesamten Museumsbetriebe nachhaltiger und klimafreundlicher zu gestalten.
„Ich freue mich besonders, dass nach dem Technischen Museum drei weitere Bundesmuseen den Weg in Richtung konsequenten Umwelt- und Klimaschutz gehen. Als Gedächtnisspeicher für unsere gesellschaftliche und kulturelle Vergangenheit genauso wie als Innovatoren und Impulsgeber für eine Auseinandersetzung mit den Herausforderungen unserer Zeit tragen die Museen eine besondere Verantwortung. Als Museumsbesucherin bin ich stolz die drei größten und wesentlichsten Kulturinstitutionen dieses Landes als Mitstreiterinnen im Kampf gegen die Klimakrise auszuzeichnen zu können“, freut sich Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.
„Unsere Museen sind wichtige Ort aktueller gesellschaftlicher Debatten – sie sind mit ihrer Innovationskraft auch eine echte Ressource im Engagement für mehr Klima- und Umweltschutz. Ich freue mich daher, dass 50 Prozent der Österreichischen Bundemuseen ab heute ‚Grüne Museen‘ sind. Ich danke den Teams des Naturhistorischen Museums Wien, der Österreichischen Nationalbibliothek und des Museums für Angewandte Kunst für ihr großartiges Engagement und wünsche gutes Gelingen in ihrem Weg zu einem nachhaltigeren und klimabewussteren Museumsbetrieb“, so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer.
Die Freude über die Auszeichnung mit dem Österreichischen Umweltzeichen war bei den drei Bundesmuseen sehr groß:
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Dr. Johanna Rachinger, Generaldirektorin Österreichische Nationalbibliothek: „Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung. Es bestätigt uns in unserem Bemühen, angesichts der aktuellen Herausforderungen des Klimawandels und knapper werdender Ressourcen ein konsequentes Nachhaltigkeitsmanagement in allen Bereichen umzusetzen.“
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Die Auszeichnung mit dem Österreichische Umweltzeichen erhalten Museen und Ausstellungshäuser für konsequente nachhaltige Betriebsführung: von der Energie- und Wasserversorgung, über die umweltfreundliche Beschaffung und Mobilität bis zum Abfallbereich. Ganz wichtig ist auch die Kommunikation von Umwelt- und Klimaschutzthemen sowohl innerhalb des Teams als auch gegenüber den Besucherinnen und Besuchern. Schließlich sind Museen nicht nur Wissens- sondern auch Wertevermittler.
Bisher wurden 7 österreichische Museen und Ausstellungshäuser für ihre gesamtbetriebliche Nachhaltigkeit ausgezeichnet: neben den Bundesmuseen Naturhistorische Museum Wien, Österreichische Nationalbibliothek, MAK- Museum für Angewandte Kunst und Technisches Museum sind das das Kunsthaus Wien als erstes Grünes Museum überhaupt sowie das Museum Niederösterreich und die Römerstadt Carnuntum.
Die ausgezeichneten Museen sind ein Signal, dass auch der Kulturbereich ein wichtiger Partner im Klimaschutz ist und von gemeinsamen nationalen Umweltstandards profitieren kann.
Das Österreichische Umweltzeichen:
Das Österreichische Umweltzeichen ist seit 30 Jahren eine verlässliche Orientierungshilfe im Umwelt- und Klimaschutz. Produkte und Dienstleistungen, die das Auszeichnung erhalten, erfüllen strenge Umweltkriterien, die durch ein unabhängiges Gesamtgutachten nachgewiesen werden müssen. Insgesamt gibt es bereits 1.100 Lizenznehmer aus den verschiedensten Branchen, die die dynamische Entwicklung und hohe Akzeptanz des Öko-Siegels unterstreichen.
Im Tourismus- und Freizeitsektor steht das Österreichische Umweltzeichen für konsequente nachhaltige Betriebsführung in ausgezeichneten Hotels, Gastronomiebetrieben, Campingplätzen und Schutzhütten. Auch Museen und Ausstellungshäuser können so für ihre gesamtbetriebliche Nachhaltigkeit ausgezeichnet werden.
Ausgezeichnete Schulen, Kindergärten und Bildungseinrichtungen stehen für eine neue Qualität in der Bildungsarbeit. Darüber hinaus setzen viele Veranstalter auf die Organisation von umweltzertifizierten Green Meeting und Green Event. Ihnen allen ist Klimaschutz und gelebte Nachhaltigkeit ein wichtiges Anliegen.