2003 öffnete ANNO seine Pforten als digitaler Zeitungslesesaal der Österreichischen Nationalbibliothek. Der damalige Bestand von fünfzehn digitalisierten Zeitungen wuchs kontinuierlich, ab heute bieten wir unseren NutzerInnen eintausend Zeitungs- und Zeitschriftentitel. Sie können in zwanzig unterschiedlichen Sprachen in mehr als siebzehn Millionen digitalisierten Zeitungs- und Zeitschriftenseiten blättern und viel Interessantes finden.
Unsere meistgelesene Zeitung ist nach wie vor die Wiener Zeitung, die zum ersten Mal 1703 – noch als Wiennerisches Diarium – erschien. Sie ist aber bei weitem nicht die Älteste in unserem digitalen Bestand. Die handgeschriebenen Fugger-Zeitungen, deren erste Ausgabe aus 1568 stammt, aber auch die gedruckten „Neuen Zeitungen„, die ihrem Publikum neben echten Nachrichten auch mit spektakulären Geschichten versorgt haben, gewähren unseren LeserInnen einen Blick in das späte 16. Jahrhundert.
Neben Zeitungen, die zur Zeit der beiden Weltkriege erschienen sind, haben wir auch eine bedeutende digitale Sammlung an Esperanto-Zeitungen und -Zeitschriften. Mittlerweile warten 52 Titel, die über den Thematischen Einstieg in ANNO erreichbar sind, von Esperanto-Liebhabern entdeckt zu werden. Dank besonderer Kooperationen finden sich sogar zeitgenössische Zeitungen und Zeitschriften, wie zum Beispiel Montfort, NU – Jüdisches Magazin für Politik und Kultur oder Zeitgeschichte in ANNO.