Eine Rezension zu
Michael Knoche:
Die Idee der Bibliothek und ihre Zukunft.
Wallstein Verlag, Göttingen 2018.
138 Seiten, 20,00 EUR.
ISBN-13: 9783835332362
Verlag: http://www.wallstein-verlag.de/9783835332362-michael-knoche-die-idee-der-bibliothek-und-ihre-zukunft.html
Eine Leseprobe: http://www.klassik-stiftung.de/uploads/tx_lombkswterm1/Leseprobe_Knoche_Idee_der_Bibliothek.pdf
Mit Bibliotheken macht vermutlich jeder seine eigenen Erfahrungen – gute und weniger gute. Bisweilen mag es scheinen, als kenne man dort wesentlich zwei Feinde: das Buch und den Nutzer. Beide machen Arbeit, jenes will ausgewählt und gekauft, katalogisiert, in Ordnungen eingefügt und für den Gebrauch hergerichtet, dieser beraten, bedient und zufriedengestellt werden. Es ist schon einige Jahre her, dass eine meiner damaligen Doktorandinnen mir schrieb, dass ihre Bibliothek, beheimatet an einer mittelgroßen Universität, den „Dietrich“, die Internationale Bibliographie der Zeitschriftenliteratur, aus den Regalen geräumt habe, und zwar komplett. Zur Begründung hieß es, die Serie liege nunmehr digitalisiert vor, die Printausgaben seien daher überflüssig. Dass man im selben Atemzug selbst die nicht digitalisierten Jahrgänge fortgeschafft hatte, wurde mit dem Hinweis gerechtfertigt, dass sie von den Studierenden nicht nachgefragt würden. Nicht das vorsorgliche Bereithalten eines Mediums obwaltete hier, sondern vielmehr ein vorgebliches Nichtbedürfnis – für eine Einrichtung, die der wissenschaftlichen Forschung und Lehre dient, eine denkwürdige Einlassung. …
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Im Perlentaucher: https://www.perlentaucher.de/buch/michael-knoche/die-idee-der-bibliothek-und-ihre-zukunft.html