Der KURIER befragte heute 26 KünstlerInnen, Kulturschaffende und Intellektuelle zur Nationalratswahl.
Einer der Befragten war auch Josef Winkler, Autor und Präsidenten des Österreichischen Kunstsenats. Er forderte die Abschaffung des Bundesrates und ein Bibliotheksgesetz:
Das Geld, das man sich bei der Abschaffung des inzwischen längst sinnlosen und überflüssigen Bundesrates erspart, sollte für ein Bibliotheksgesetz verwendet werden. …
Österreich ist eines der wenigen Länder in Europa, das kein Bibliotheksgesetz hat. Ein Bibliotheksgesetz soll den Staat um die 200 Millionen Euro kosten. Gäbe es ein bundesweites Bibliotheksgesetz, wäre auch eine Stadt wie Klagenfurt mit fast 100.000 Einwohnern gezwungen, eine Stadtbibliothek zu errichten. Seit dem Zweiten Weltkrieg hat Klagenfurt keine eigene Stadtbibliothek. Graz hat sieben Stadtbibliotheken. Es ist beschämend für das Land Kärnten, für die Stadt Klagenfurt und auch für die Republik Österreich, dass Klagenfurt keine Stadtbibliothek hat. …
Josef Winkler hat diese Forderung schon früher geäußert: Neuer Präsident des Österreichischen Kunstsenats Josef Winkler fordert Bibliotheksgesetz – «Eine Stadtbibliothek halte ich für ein Menschenrecht»