Kunst- und Kulturbericht 2016 dem Ministerrat vorgelegt

Wien (OTS) – Bundesminister Thomas Drozda hat heute, Freitag, im Ministerrat den Kunst- und Kulturbericht für das Jahr 2016 vorgelegt. „Österreich ist eine Kulturnation par excellence! Die kulturelle Vielfalt Österreichs wird auf 450 Seiten im Kunst- und Kulturbericht abgebildet. Die Palette reicht vom Werkraum Bregenzer Wald in Vorarlberg bis zu den Kulturschaffenden der Cselley Mühle im burgenländischen Oslip. Damit ist der Bericht eine wichtige Grundlage für eine zukunftsorientierte Debatte unter dem kulturpolitischen Leitgedanken Artists-first“, so der Minister.

422,3 Millionen Euro für Kunst und Kultur

Im Jahr 2016 betrugen die Gesamtausgaben des Bundeskanzleramts für Kunst und Kultur 422,3 Millionen Euro (2015: 410,3 Millionen). In dieser Summe sind ausschließlich die Förderung und Finanzierung von Kunst und Kultur aus öffentlichen Mitteln enthalten. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Erhöhung um 2,9 Prozent. Vom Gesamtbudget 2016 entfielen 87,8 Millionen Euro auf die Kunstförderung (2015: 87,7 Millionen Euro). Die Ausgaben in der Kulturförderung beliefen sich 2016 auf 334,5 Millionen Euro (2015: 322,6 Millionen Euro). Der Anstieg von 2015 auf 2016 ist hier insbesondere auf die Erhöhung der Basisabgeltung für die Bundestheater auf 162,9 Millionen Euro ab dem Jahr 2016 zurückzuführen. …

Bundesmuseen und Bundestheater

„Mit mehr als 5,2 Millionen Besucherinnen und Besuchern kann man von einem besonders erfolgreichen Jahr für die Bundesmuseen und die Österreichische Nationalbibliothek sprechen. Besonders erfreulich ist, dass wieder mehr Kinder und Jugendliche die Museen und die Nationalbibliothek besucht haben“, bilanziert Bundesminister Drozda. Im Jahr 2016 wurde – fast 20 Jahre nach Beginn der Ausgliederung – der Prozess für ein ‚Weißbuch Österreichische Bundesmuseen und Österreichische Nationalbibliothek‘ gestartet. Es ist die Ausgangsbasis für weitere strukturelle Verbesserungen. Das letzte Jahr stand aber auch im Zeichen zahlreicher Vorarbeiten für die Wiedereröffnung des Weltmuseums Wien im Herbst 2017 und die Eröffnung des Hauses der Geschichte 2018.

Die Bundestheater setzten 2016 den Weg der wirtschaftlichen Konsolidierung erfolgreich fort. Die Mehrjahresplanungen von Burgtheater, Staatsoper, Volksoper und ART for ART sehen ausgeglichene Ergebnisse vor und als strategisches Steuerungsinstrument wurden Ziel- und Leistungsvereinbarungen abgeschlossen. Bei stabilen Besucherzahlen konnte mit 53,5 Millionen Euro ein historischer Höchststand bei den Karteneinnahmen erreicht werden.

Bilanz und Ausblick

„Sehr zufrieden bin ich mit dem von mir gesetzten klaren Fokus auf das zeitgenössische Kunstschaffen: alle Stipendien wurden um 200 Euro pro Monat angehoben, Alleinerzieherinnen- und Alleinerzieher-Stipendien wurden um 400 Euro erhöht, unsere Atelierplätze wurden ausgebaut und alle Preise wurden höher dotiert“, zeigt sich der Minister positiv. Auch im Budget 2017 werde diese Stärkung des zeitgenössischen Kunst- und Kulturschaffens fortgesetzt. Im Bereich der Museen und Bundestheater seien wichtige Weichenstellungen für Investitionen und strukturelle Reformen erfolgt. Schließlich seien 2016/17 notwendige Personalentscheidungen für zentrale Kulturinstitutionen des Landes getroffen worden, wie für die Galerie Belvedere, die Wiener Staatsoper und erst kürzlich für das Burgtheater.

Der Kunst- und Kulturbericht 2016 steht Online auf der Website des Bundeskanzleramtes zur Verfügung: http://www.kunstkultur.bka.gv.at/

Quelle: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20170714_OTS0042/bundesminister-drozda-kunst-und-kulturbericht-2016-dem-ministerrat-vorgelegt

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