Wiener Erzbischof unterstützt wie auch fünf andere Bischöfe und ein Abt die Kampagne „Österreich liest“
Wien, 09.10.2013 (KAP) Breite kirchliche Unterstützung findet auch dieses Jahr wieder die laufende Kampagne „Österreich liest“, mit der die österreichischen Bibliotheken von 14. bis 20. Oktober die Lust am Lesen schüren wollen. Sechs österreichische Diözesanbischöfe und ein Abt stellen sich als prominente „Leseratten“ aus dem kirchlichen Bereich in den Dienst der Sache und sind mit griffigen Slogans auf Werbeplakaten präsent: So bezeichnet der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn die Bibliotheken als „Apotheken des Geistes“, der Grazer Bischof Egon Kapellari als „Schatztruhen, die auf Entdeckung warten“.
„Menschen brauchen Bibliotheken“, lässt der Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser auf Plakaten wissen. Der St. Pöltner Bischof Klaus Küng äußert die Überzeugung: „Wer liest, tritt ein in die große Welt des Denkens. Das ist gerade heute wichtig.“ Und der Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics weist hin: „Lesen erschließt uns die Welt. Und ist doch eine Reise zu uns selbst.“ Ähnlich der Appell von Abt Anselm Zeller von der Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht: „Lies! – Dein Horizont wird weit.“
Auch viele andere „Promis“ lassen sich als Werbeträger fürs Lesen gern vor den Karren der Kampagne „Österreich liest“ spannen, so etwa die Sängerin Anna Netrebko, ÖGB-Präsident Erich Foglar, Fußballtrainer Josef Hickersberger oder die Köchin Sarah Wiener. Der Büchereiverband Österreichs weist auf Tausende Begleitveranstaltungen in ganz Österreich hin, die jedes Jahr rund eine halbe Million Besucher anlocken: Lesungen, Workshops, Literatur-Cafés, Bastelstunden, Bilderbuchkinos, Literaturwanderungen und vieles mehr werden von Bibliotheken, von der Österreichischen Nationalbibliothek bis hin zur kleinen Pfarr- oder Schulbibliothek, abgeboten.
Kirche ist wichtiger Umschlagplatz für Bücher
Die Kirche ist seit jeher ein wichtiger Umschlagplatz für Bücher: Von den insgesamt 1.473 öffentlichen Bibliotheken in Österreich sind laut einer Statistik des Büchereiverbandes Österreichs 247 in kirchlicher Trägerschaft; zuletzt wurden hier weit mehr als eine Million Entlehnungen verzeichnet.
Facheinrichtungen wie die Studien- und Beratungsstelle zur Kinder- und Jugendliteratur (STUBE) bieten all jenen Unterstützung, die Kinder- und Jugendliteratur vermitteln. Sie fördert „junges Lesen“ z.B. durch die jährliche Empfehlungsliste „Seitenweise Kinderliteratur“ oder den Fernkurs Kinder- und Jugendliteratur.
(Infos: www.oesterreichliest.at und www.bvoe.at)
Quelle: http://www.kathpress.co.at/site/nachrichten/database/57808.html