Die FAZ bringt einen Artikel über Robert Darnton:
Der Revolutionär des Wissens
Von Henning Ritter
10. Mai 2009 Seit Juli 2007 ist der Historiker Robert Darnton, der fast vierzig Jahre in Princeton gelehrt hat, Professor in Harvard und Direktor der bedeutenden Universitätsbibliothek. Seither wird er immer wieder um Stellungnahmen zu jenem ungeheuren Unternehmen der Digitalisierung der Bibliotheksbestände durch die Firma Google gebeten, die auch Partner von Harvard ist (siehe auch: Wir wollen unseren geistigen Reichtum mit der ganzen Welt teilen). Man hat dort nämlich eine wichtige Initiative ergriffen, indem man den Gesamtbestand an Büchern und Zeitschriften im Internet zugänglich machen will (siehe auch: F.A.Z.-Spezial zum Google Book Settlement). Ein weiter gehendes, mehr internes Projekt von Harvard soll darüber hinaus aktuelle Forschungsergebnisse und wissenschaftliche Veröffentlichungen in Netz zu stellen, kostenlos und für jedermann – eine Antwort auf die horrenden Preise wissenschaftlicher Zeitschriften. Beide Vorhaben sind umstritten. Die Digitalisierung berührt darüber hinaus schwierige Fragen des Copyrights und des geistigen Eigentums.
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Quelle: FAZ