Eine kritische Seite zum neuen Büchereikonzept der Stadt Wien auf facebook:
Wo Bibliotheken sind, da herrscht Unruhe:
Zuallererst schon durch den Inhalt der Medien – damit beschäftigen sich Inquisitoren, Zensoren und Volkskommissariate für Bildung.
Dann die Unruhe, die beim Lesen entstehen und das Leben verändern kann.
Und schließlich die Unruhe, wenn es um den Bestand und um die Zukunft von Bibliotheken und Büchereien geht.
Heute geht es um die Zukunft der Wiener Büchereien, und da ist Unruhe angebracht:
- das Budget für die Medien stagniert und ist teilweise bis zum Sommer eingefroren worden
- eine große Menge von Büchern soll auf Weisung der Leitung aus den Büchereien entfernt werden, in einem Ausmaß, das die Substanz des Literatur- und Sachbuchbestandes gefährdet
- die personellen Engpässe und Überlastungen in einzelnen Bereichen werden auch weiterhin nicht behoben
- dafür werden neue Hierarchie-Ebenen eingebaut, was erfahrungsgemäß Verbürokratisierung und verstärkten Druck bedeutet,
- zusätzlich zu den befohlenen Abschreibungen müssen die Zweigstellen trotz Personalknappheit auch noch eine aufwändige Umstellung des Verbuchungssystems in Angriff nehmen, das weder ihnen noch den BenutzerInnen Erleichterungen bringen wird.
Das Konzept der Leitung liegt vor (siehe links) und auch zwei kritische Stellungnahmen von BibliothekarInnen (ebendort).
Doch die Büchereien sind zu wichtig, als sie den Bürokraten und auch den BibliothekarInnen alleine zu überlassen.
Die Büchereien sind für die LeserInnen da und sie sollen sich einmischen können!
Diese Seite soll vorerst Informationen bringen und hoffentlich viele Kommentare von BüchereibenutzerInnen!
Facebook-Seite dazu: http://www.facebook.com/pages/Wiener-B%C3%BCchereien-Ein-Anlass-zur-Unruhe/136511839746602
Dort auch das Bibliothekskonzept und Konzeptkritik.
Quelle: http://haftgrund.net/wiener-buechereien-ein-anlass-zur-unruhe/