Ab dem Jahr 1934 wurden viele sozialdemokratische Bildungseinrichtungen zerschlagen, vernichtet, enteignet. Darunter auch die Arbeiterbibliothek Ebensee: Insgesamt achthundert Bücher wurden – nach einem gescheiterten Versuch in der Traun – im Traunsee, dem tiefsten See Österreichs, versenkt. In ihrem Projekt „Versenkungen“ verarbeiten Alexander Jöchl und Sabrina Kern diesen Vorfall künstlerisch: „Ab 2011 werden jeweils am 22.09. über 3 Jahre hinweg 191 Flusssteine, die mit Autor_in/ Buchtitel/ Untertitel/ Erscheinungsort/ Publikationsjahr versehen sind, an der Schnittstelle Traunmündung/ Traunsee und Wasser/ Land lose verteilt hingelegt“.
Zum Weiterlesen:
- Eintrag „Arbeiterbüchereien“ im Weblexikon der österreichischen Sozialdemokratie, http://www.dasrotewien.at/arbeiterbuechereien.html
- Heimo Gruber: „Viktor Matejka und die ‚Demokratisierung des Buches‘ (II)“, http://www.pfz.at/article811.htm
- Heimo Gruber: „Kurze Geschichte des Wiener öffentlichen Bibliothekswesens (II)“, http://www.pfz.at/article485.htm
- Gisela Kolar: „Ein ‚Vorspiel‘. Die Wiener Arbeiterbüchereien im Austrofaschismus“, http://othes.univie.ac.at/1730/