Ralf Herrmanns Geschichte der Zeichenkodierung. Sehr sehr lesenswert!
Die digitale Welt spricht heute immer mehr Unicode – den Weltzeichenstandard, der jedes Sinn tragende Zeichen aller Sprachen dieser Welt erfasst und ihnen einen einzigartigen, unverwechselbaren Kode zuweist. Doch vom indianischen Rauchzeichen bis zum Unicode war es ein langer Weg. Typografie.info erzählt diese spannende Geschichte.
- http://www.typografie.info/2/content.php/177-Die-Entwicklung-der-Zeichenkodierung-Teil1
- http://www.typografie.info/2/content.php/185-Die-Entwicklung-der-Zeichenkodierung-Teil-2
- http://www.typografie.info/2/content.php/199-Die-Entwicklung-der-Zeichenkodierung-Teil-3
Das wäre vielleicht etwas für die österreichische Justiz, die es anscheinend nicht schafft, diakritische Zeichen – etwa das „š“ – im Firmenbuch zu verwenden: Dazu: http://diepresse.com/home/recht/rechtwirtschaft/649216/Firmenbuch_Hatschek-wird-verweigert
Der OGH dazu kritisch: Entscheidungstext 6Ob8/10k
Im Hinblick auf die den autochthonen Volksgruppen in Österreich zustehenden Rechte (vgl Art 66 Staatsvertrag von St. Germain; Art 7 Z 1 und 3 Staatsvertrag von Wien; Art 8 Abs 1 und 2 B-VG; § 1 Abs 1, § 13 Abs 1 und 2 Volksgruppengesetz; § 4 Abs 1 Z 1 der Verordnung der Bundesregierung vom 31. 5. 1977 über die Bestimmung der Gerichte, Verwaltungsbehörden und sonstigen Dienststellen, vor denen die slowenische Sprache zusätzlich zur deutschen Sprache als Amtssprache zugelassen wird, BGBl 1977/307; vgl auch VfGH B 484/03 = VfSlg 17.425) ist die Unmöglichkeit, in Firmenbucheintragungen diakritische Zeichen der Sprachen der autochthonen Volksgruppen (wie das Háček in Form eines Häkchens in der slowenischen Sprache) abbilden zu können, verfassungsrechtlich bedenklich (vgl die Missstandsfeststellung und Empfehlung der Volksanwaltschaft vom 19. 12. 2007, VA BD/25-BKA/06).