Deutschlandfund: Wozu noch Bibliotheken? (Michael Knoche)

Das Informationsmonopol, das wissenschaftliche Bibliotheken jahrhundertelang hatten, ist gekippt. Wer heute rasch eine Information braucht, geht nicht mehr in eine Bibliothek, sondern benutzt eine Suchmaschine im Internet.

Welche Bilder hat Leonardo da Vinci gemalt? Die Antwort lässt sich in Windeseile ermitteln, sobald man mit dem Eintippen der Frage fertig ist. Kommerzielle Suchmaschinenanbieter sind die besseren Infomationsvermittler. Bibliotheken funktionieren zwar auch wie Suchmaschinen, aber ihre schönste Aufgabe besteht darin, Orte zu sein, wo Nutzer etwas finden, was sie nicht gesucht haben.

Michael Knoche – bis 2016 Direktor der Herzogin Anna Amalia Bibliothek in Weimar – schreibt in seinem umfassenden Essay über die Herausforderungen des Internets, unvorstellbare Kosten von wissenschaftlichen Publikationen, den Mehrwert durch Verlage und über Sinn und Grenzen von Open-Access-Systemen.

http://www.deutschlandfunk.de/informationsgewinnung-wozu-noch-bibliotheken.1184.de.html?dram:article_id=399277

via https://log.netbib.de/archives/2017/12/17/essay-von-michael-knoche-wozu-noch-bibliotheken/

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