Kerstin Stieg: David C. Prosser im Interview
Seit Jahren verschärft sich in Bibliotheken weltweit die Budgetlage. Bibliotheksbudgets schrumpfen oder bleiben bestenfalls stabil, während sich die laufenden Kosten ständig erhöhen. Bis vor wenigen Jahren waren Preissteigerungen von bis zu 10 % und mehr seitens wissenschaftlicher Verlage an der Tagesordnung, aber auch in zunehmend schwierigeren Zeiten für Bibliotheken liegen Preissteigerungen vor allem bei großen kommerziellen Verlagen noch immer weit über der Inflationsrate. Dies führt zu massiven Problemen in Bibliotheken. Jemand, der diese Problematik auch aktiv in der Öffentlichkeit anspricht und Lösungen sucht ist David C. Prosser, Executive Director von Research Libraries UK (eine Vereinigung von 30 Universitäts- und Forschungsbibliotheken in UK und Irland). Im folgenden Interview mit den VÖB-Mitteilungen spricht David C. Prosser über die finanziellen Nöte der Bibliotheken, die Problematik der sogenannten Big Deals (Lizenzverträge, bei denen Einrichtungen für einen Aufpreis auf die eigenen Abonnements elektronischen Zugriff auf das gesamte Portfolio eines Verlages oder sehr große Teile davonhaben), Open Access und vieles mehr.
INTERVIEW IN ENGLISCHER SPRACHE
Veröffentlicht in Mitteilungen der VÖB 64 (2011) Nr. 3-4, S. 467-472.
Online: https://fedora.phaidra.univie.ac.at/fedora/get/o:104368/bdef:Content/download