Vom 4. bis 5. Februar 2019 findet die 5. Internationale Tagung für Qualitätsmanagement und Qualitätsentwicklung im Hochschulbereich an der Medizinischen Universität Graz statt, organisiert von der Technischen Universität Graz, der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz und der Medizinischen Universität Graz. Es erwartet Sie/Euch in parallelen Panels ein inhaltlicher Austausch zu gemeinsamen Themen. Näheres zur Tagung finden Sie/findet Ihr unter: www.qm-tagung2019.tugraz.at
Qualitäts- und Wissensmanagement an Hochschulen – zwei Perspektiven?
Verortung – Strategie – Methoden
Mit der Tagung wird das Ziel verfolgt, Wissensmanagement an Hochschulen im Kontext des Qualitätsmanagements zu reflektieren. Im gemeinsamen Diskurs im Rahmen der Tagung werden folgende Themenfelder kritisch beleuchtet:
Themenfeld 1: Was ist Wissensmanagement?
Das Qualitätsverständnis im tertiären Bildungssektor gründet auf einer langen Tradition. Routinen, Rituale, Normen und Werte prägen dieses ebenso wie den Umgang mit Wissen. Gleichzeitig erfordern vielfältige Entwicklungen fortwährende Anpassungsprozesse des Qualitäts- und Wissensmanagements. Im ersten Themenfeld werden Grundsatzfragen zum Verständnis und zur Verortung des Wissensmanagements an Hochschulen erörtert und kritisch hinterfragt:
- Wie wird Wissensmanagement an Hochschulen positioniert und umgesetzt?
- Wo ist Wissensmanagement an Hochschulen verortet und was bedeutet das für das Qualitätsmanagement?
- Das prozessorientierte Qualitäts- und Wissensmanagement am Prüfstand – welche Rolle spielen Prozesse und welche Rolle spielt das Wissen in Prozessen an Hochschulen?
- Welche Rolle spielt Wissensmanagement im Qualitätsmanagement der Hochschulen und umgekehrt?
Themenfeld 2: Methoden des Wissensmanagements = Methoden des Qualitätsmanagements?
Das Wissensmanagement verfügt über zahlreiche Werkzeuge und Methoden, ebenso wie das Qualitätsmanagement. Es werden Erfahrungen diskutiert sowie wechselseitige Beziehungen analysiert:
- Welche Werkzeuge und Methoden des Wissensmanagements werden in der Praxis eingesetzt? (Jobmaps, Wissenslandkarten, Lessons Learned, Job rotation, Onboarding, Tandems, systemische Befragung u.v.m.)
- Was bedeutet der Einsatz von Werkzeugen und Methoden des Wissensmanagements für das Qualitätsmanagement?
- Welche Methoden des Qualitätsmanagements sind für das Wissensmanagement nutzbar?
- Welche Rolle spielt die zunehmende Digitalisierung für den Umgang mit Wissen?
Themenfeld 3: Nutzen wir Wissen strategisch?
Die mit der Verwissenschaftlichung bzw. dem Dogma einer Wissensgesellschaft erhoffte Rationalisierung, Vernunft und Aufklärung weichen technischen Projekten und einer Ausrichtung an Wettbewerbsfähigkeit. Die strategische Nutzung des Wissens an Hochschulen stellt daher einen wesentlichen Bereich im Qualitätsmanagement dar.
- Welche Strategien zur Konzeption und Implementierung von Wissensmanagement in den Kernbereichen gibt es und wie wirksam sind diese in der Praxis?
- Wie wird Wissen im Qualitätsmanagement generiert, gespeichert, verwaltet, aktiv genutzt, reflektiert und verändert bzw. weiterentwickelt?
- Von Datenflut zum Steuerungsinstrument – wie wird Wissen aufbereitet und für strategische Entwicklungen an Hochschulen genutzt?
- Wie wird mit unnützem, fehlendem bzw. fehlerhaftem Wissen umgegangen?
Sie sind/Ihr seid eingeladen Ihren/Euren wissenschaftlichen oder praktischen Beitrag entlang folgender Formate zu gestalten:
- Als maximal 30 minütiges Referat mit anschließender Diskussion (15 Minuten) werden empirisch gewonnene Forschungsergebnisse, Erfahrungsberichte aus den eigenen Arbeitsbereichen oder theoretische Zusammenhänge präsentiert.
- In 45 minütigen Workshops werden Projekte, Maßnahmen und Entwicklungen vorgestellt und gemeinsam mit den Teilnehmenden Chancen und Herausforderungen diskutiert bzw. Lösungsmöglichkeiten erarbeitet. Ein aktivierendes/interaktives Setting wird von den Einreichenden gestaltet.
Darüber hinaus laden wir Sie/Euch ein, Ihre/Eure Beiträge als Poster zur vertiefenden Auseinandersetzung mit den Inhalten zu gestalten.
Wir freuen uns auf Ihr/Euer Exposé! Bitte beachten Sie/beachtet, dass die eingereichten Beiträge folgende Anforderungen erfüllen:
- AutorInnen und Titel des Beitrags (sowie gegebenenfalls Untertitel)
- Priorisiertes Themenfeld und Beitragsformat
- Bezug zum Thema der Tagung sowie zum priorisierten Themenfeld
- Klare Zielsetzung bzw. Fragestellung
- Theoretische bzw. methodische Fundierung
- Praktische bzw. wissenschaftliche Relevanz
- Kritische Reflexion des Beitrags
- Verständlichkeit und Kohärenz
Formulieren Sie/Formuliert auf maximal 5 Seiten Ihren/Euren Beitrag und übermitteln Sie/übermittelt das Exposé als .doc oder .docx bis 15. November 2018 an: qm-tagung2019@tugraz.at
Die eingereichten Beiträge werden in einem Peer Review anhand der angeführten Kriterien von GutachterInnen der Technischen Universität Graz, der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz und der Medizinischen Universität Graz sowie von zwei externen ExpertInnen begutachtet. Das Programmboard wird Ihnen/Euch die Entscheidung sowie ein qualifiziertes Feedback zu Ihrer/Eurer Einreichung bis spätestens 15. Dezember 2018 übermitteln und das Programm finalisieren. Dieses ist ab Mitte Dezember 2018 auf der Website abrufbar. Im Anschluss an die Tagung ist eine Publikation geplant. Für positiv begutachtete Beiträge ergeht in weiterer Folge eine Einladung zur Einreichung für den geplanten Tagungsband.
Stellen Sie sich/Stellt Euch mit uns der Komplexität und Multidimensionalität des Themas!
Wir freuen uns auf Ihre/Eure Beiträge!
Marion Gottinger & Daniela Wagner (Universität für Musik und darstellende Kunst Graz)
Manuela Berner & Gerald Gaberscik (Technische Universität Graz)
Sabine Vogl, Reinhard Staber, Angelika Rust, Beate Herbst & Viktoria Berghammer (Medizinische Universität Graz)
Mehr dazu unter: https://www.tugraz.at/events/qm-tagung-2019/call/