BIX 2011 online

Bibliotheksranking 2011: 236 Bibliotheken im Vergleich
Deutscher Bibliotheksverband präsentiert Ergebnisse des bundesweiten Leistungsvergleichs im Bibliotheksindex BIX.

Zum zwölften Mal veröffentlicht der Deutsche Bibliotheksverband die Ergebnisse des Bibliotheksindex BIX, eines bundesweiten Kennzahlenvergleichs für Bibliotheken. Bei den Stadtbibliotheken erreichten die obersten Plätze – nach Größenklassen – die Bibliotheken in Dresden (Sachsen), Herten (Nordrhein-Westfalen), Biberach/Riß, Freiberg am Neckar und Abtsgmünd (alle Baden-Württemberg). Im Hochschulbereich führen die Bibliotheken der Universität Konstanz, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz (ebenfalls Baden-Württemberg). [ein paar österreichsiche Bibliotheken nahmen übrigens auch wieder teil, siehe weiter unten]

236 Einrichtungen, von der kleinen Gemeindebücherei bis zur Universitätsbibliothek, nahmen 2011 am BIX-Bibliotheksindex teil. Im BIX werden 17 Leistungsindikatoren zu Angeboten, Nutzung, Effizienz und Entwicklungspotential ermittelt und zu einer Rangliste zusammengefasst. Die Bibliotheken nutzen diese Ergebnisse, um ihre Stärken zu zeigen und Verbesserungspotential zu entdecken.

Deutlich wird in den Daten 2011 der Medienwandel in den Bibliotheken. Die Hälfte der Stadtbibliotheken im BIX bietet ihren Nutzerinnen und Nutzern die Möglichkeit, elektronische Medien (E-Books, Zeitschriften, Hörbücher oder Musik) herunterzuladen. Bundesweit sind es gut 200 Stadtbibliotheken, die dies ermöglichen. Die Hochschulbibliotheken im BIX investieren durchschnittlich 40% ihres Etats in elektronische Medien, der Anteil kann bei naturwissenschaftlichem Fächerprofil aber auch auf bis zu 80% steigen.

Gleichzeitig sind die Bibliotheken nach wie vor Publikumsmagneten. Über 100 Menschen besuchen z.B. die Stadtbibliothek Herten in jeder Öffnungsstunde. Und in der Universitätsbibliothek Heidelberg wurden 2010 über 8.700 Studierende zu Recherchestrategien und Datenbanken geschult.

„Der BIX zeigt, dass Bibliotheken nicht nur flächendeckend Lese- und Informationskompetenz vermitteln, sondern mit ihren Angeboten zunehmend auch neue, mobile Nutzungsformen bedienen“, sagt Monika Ziller, die Vorsitzende des Deutschen Bibliotheksverbands. „Dass die Besucherzahlen dabei noch steigen, spricht für die Bedeutung der Bibliotheken als soziale und kulturelle Treffpunkte in den Kommunen und als zentrale Lern- und Arbeitsorte an den Hochschulen.“

Pressemitteilungen dbv: http://www.bix-bibliotheksindex.de/fileadmin/redakteure/dbv-Pressemeldung_BIX_2011.pdf

Website: http://www.bix-bibliotheksindex.de/

Die österreichischen Ergebnisse (Die Vergleichbarkeit der Daten ist halt immer ein Problem …):

 

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