Bibliotheken im Universitätsbericht 2008

Der Universitätsbericht 2008 liegt nunmehr vor. Er kann auf der Website des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung abgerufen werden:

http://www.bmwf.gv.at/uploads/tx_bmwfcontent/Uni_bericht_2008.pdf

Anbei einige Stellen aus diesem Bericht, die sich auf die Universitätsbibliotheken beziehen:

[S. 35] Stark ausgebaut haben die Universitäten in den letzten Jahren Öffentlichkeitsarbeit und Wissenschaftskommunikation. […] Eine wichtige Rolle im Wissenstransfer spielen dieUniversitätsbibliotheken. Laut Wissensbilanzen erfolgten im Jahr 2007 weit über eine Million Ausleihungen an den Universitätsbibliotheken von Personen, die nicht der Universität angehören.

[S. 71] Übersicht 1.2-5: Laufende Bauvorhaben 2008 nach Universitäten

Universität Innsbruck, Bibliothek der Geisteswissenschaftlichen Fakultät, Um- und Ausbau 2010

[S. 72] Übersicht 1.2-6: In Planung bzw. in Planungsvorbereitung befindliche Bauvorhaben nach Universitäten

Universität Wien, Hauptgebäude Dr. Lueger-Ring , Universitätsbibliothek, Sanierung/Erweiterung

1.3.5 Überblick über Vorhaben und Ziele in den einzelnen Leistungsbereichen

[S. 90] G.6 Spezifischer Bereich Bibliotheken

Die Universitätsbibliotheken haben sich erfolgreich in ihrer Funktion als wichtige Dienstleistungseinrichtung für Lehre und Forschung und als Informationszentrum für Wissensvermittlung weiterentwickelt; sie kooperieren im Rahmen des Österreichischen Bibliothekenverbunds. Sämtliche Universitätsbibliotheken werden laufend mittels Befragungen zur Benutzerzufriedenheit evaluiert, wobei sich zeigt, dass sie eine hohe Akzeptanz sowohl bei den Lehrenden als auch bei den Studierenden genießen.

Insgesamt haben neun Universitäten in ihren Leistungsvereinbarungen Vorhaben im optional gehandhabten Leistungsbereich „Bibliotheken“ vorgesehen. Die Themen der Vorhaben reichen von der Optimierung des Zuganges zu historischen Beständen, der Kooperation im Bereich der e-Medien, der Zeitschriftensicherung, über Retrokatalogisierung, wissenschaftliche und bibliographische Aufarbeitung von Sondersammlungen, bis hin zu Personalentwicklungsmaßnahmen für Mitarbeiter/innen und verstärkter Kundenorientierung. Fast alle Vorhaben werden planmäßig umgesetzt.

3.7 Die Verwendung der Studienbeiträge

[S. 238] In den Kategorien „Investition in den Lehrbetrieb“ und „Ausbau der Infrastruktur für Studierende“ reicht die Palette von inhaltlichen Verbesserungen im Lehrbetrieb bis zu Verbesserungen räumlicher und IKT-Dienstleistungen.

Beispiele dafür sind: […]

verbesserte Bibliotheksleistungen durch Anschaffungen im Bereich Bibliotheksinfrastruktur und von Lehrbüchern, durch den Ausbau der elektronischen Bibliothek, durch erweiterte Öffnungszeiten

4.6 Förderung von Frauen- und Geschlechterforschung

4.6.1 Förderung von wissenschaftlichen Veranstaltungen und wissenschaftlichen Druckschriften

[S. 276] In den Jahren 2005 bis 2007 wurde für die Förderung von wissenschaftlichen Bibliotheken mit frauenspezifischen Inhalten die Fördersumme von insgesamt 141.400 Euro erbracht (2005 45.600 Euro, 2006 49.900 Euro, 2007 45.900 Euro).

 

6.2.6 Weitere Aktivitäten des Wissenstransfers

[S. 325f.] Universitätsbibliotheken

Ein weiterer wichtiger Akteur im Bereich des Wissenstransfers sind die Universitätsbibliotheken. Im Jahr 2007 erfolgten laut Wissensbilanzen weit über eine Million Ausleihungen an den Universitätsbibliotheken von Personen, die nicht der Universität angehören [Wissensbilanz-Kennzahl II.3.5]. Sowohl die Universitätsbibliothek Innsbruck als auch die Universitätsbibliothek Salzburg nehmen zudem die Aufgaben der jeweiligen Landesbibliotheken wahr. Auch wenn die Digitalisierung von Wissen immer weiter voranschreitet, so haben die Universitätsbibliotheken als Einrichtungen, die auch gedrucktes Wissen zur Verfügung stellen, keineswegs an Bedeutung verloren. Zusätzlich werden elektronische Angebote kontinuierlich ausgeweitet. Dazu gehören auch Angebote für Menschen mit Behinderungen, wie Blindenleseplätze oder das Einscannen von Druckwerken und deren Transformation in Brailleschrift. Darüber hinaus organisieren die Universitätsbibliotheken zahlreiche öffentlich zugängliche Ausstellungen zu verschiedenen Themen [z.B. die „Erwin Schrödinger Ausstellung“ der Zentralbibliothek für Physik (Universitätsbibliothek Wien)]. Die Bibliotheken der Kunstuniversitäten führen regelmäßig Ausstellungen über verschiedene Künstler/innen oder Zeitepochen durch. Insgesamt sind in den Wissensbilanzen der Universitäten rund 200 Ausstellungen pro Jahr dokumentiert [Wissensbilanz-Kennzahl II.3.6].

 

6.7 Kulturelle Beiträge

[S. 331f.] Mehrere Universitäten nehmen regelmäßig an der Langen Nacht der Museen der jeweiligen Universitätsstadt teil, beispielsweise die Universität Innsbruck (mit Brenner-Archiv und Literaturhaus am Inn), die Universität Graz (mit Kriminalmuseum, Universitätsbibliothek, Gewächshäusern und dem Haus der Wissenschaft), die Medizinische Universität Wien (mit der Sammlung der Medizinischen Universität Wien), die Universität für angewandte Kunst Wien (mit einer Auswahl der Sammlungen der Universität – Gemälde, Grafik, Mode, historische Kostüme, Möbel oder Fotografie) sowie die Universität Salzburg (mit Universitätsbibliothek, historischen Schätzen und Bücherspeicher). […]

Die Universitätsbibliotheken bieten als öffentlich zugängliche kulturelle Aktivitäten neben Ausstellungen auch Führungen durch die teilweise sehr alten Sammlungen an. Einen besonderen Stellenwert hat hier die Universitätsbibliothek der Universität Wien, die die älteste Universitätsbibliothek im deutschen Sprachraum (Gründung 1365) ist [http://bibliothek.univie.ac.at/hauptbibliothek/sonderfuehrungen.html].

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