Die Universitäts- und (Fach)-Hochschulbibliotheken der drei Bundesländer Bayern, Berlin und Brandenburg, die Bayerische Staatsbibliothek sowie zahlreiche Spezialbibliotheken rücken näher zusammen. Ab sofort wird eine Veröffentlichung – sei sie digital oder gedruckt – von den Partnern im Osten und Süden nur noch einmal bibliographisch beschrieben. Alle Bibliotheken arbeiten inzwischen kooperativ in der neuen gemeinsamen Arbeitsumgebung B3Kat. Für den Aufbau dieser Katalogisierungsplattform mussten über 9 Millionen Daten aus 14 Hochschulbibliotheken aus der Region Berlin-Brandenburg mit 18 Millionen bayerischen Daten von 140 Bibliotheken zusammengeführt werden. Die Überschneidungsrate betrug dabei im Durchschnitt über 60 %.
Mit dem gemeinsamen Verbundkatalog B3Kat ist nach dreijähriger Projektlaufzeit die zweitgrößte Verbunddatenbank Deutschlands mit 22 Millionen Titelaufnahmen entstanden. Der B3Kat wird von der Verbundzentrale des Bibliotheksverbunds Bayern in München betrieben und von einer gemeinsamen Fachkommission gesteuert. Mit ihrer Initiative erreichen die beiden Bibliotheksverbünde eine Vereinheitlichung und deutliche Verschlankung der Nachweisstrukturen in Deutschland, wie sie auch in den kürzlich erschienenen Empfehlungen des Wissenschaftsrates und der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefordert wird.
Der B3Kat bildet das Kernstück der Strategischen Allianz, die der Bibliotheksverbund Bayern und der Kooperative Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg Ende 2007 geschlossen haben. Diese Vereinbarung sieht neben dem Aufbau des gemeinsamen Verbundkataloges eine dauerhafte Entwicklungspartnerschaft zum Aufbau innovativer Nutzerdienstleistungen vor.
Pressemitteilung: http://www.kobv.de/aktuelles/information/datum/2011/05/10/pressemitteilung-zur-fertigstellung-des-b3kat/