APA OTS: MAP – MEMORY AND PROGRESS – Diskussion zu Bibliothek und Kunstblättersammlung am 8.11.2011

Das MAK erforscht seine Zukunft

Wien (OTS) – Mit einer einzigartigen Initiative startet Christoph Thun-Hohenstein seine Direktion im MAK – Österreichisches Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst. Unter dem Titel MAP – Memory and Progress initiiert er eine breit angelegte museumsinterne wie öffentliche Auseinandersetzung mit dem Profil und konzeptuellen Auftrag des MAK in seinem historischen Kontext. Die Ergebnisse sollen in die künftige Herangehensweise des MAK an die Bereiche angewandte Kunst und Design, Gegenwartskunst sowie Architektur einfließen und eine Entscheidungsgrundlage für alle Aktivitäten des Hauses bilden.

„Die fast 150-jährige Geschichte der als Österreichisches Museum für Kunst und Industrie gegründeten Institution und ihre Vielfalt legen eine inhaltliche Sichtung der Sammlungs- und sonstigen Aktivitätsbereiche des Museums sowie eine zukunftsorientierte Analyse seines Gedächtnisses nahe. Im Zuge der kritischen Auseinandersetzung mit dem Stellenwert dieses Gedächtnisses (memory) und den Möglichkeiten der Weiterentwicklung (progress) des Museums soll in öffentlich zugänglichen Diskussionsveranstaltungen, ergänzt durch einen weblog, eine Landkarte (map) für die Zukunft des Hauses erstellt werden“, brachte Thun-Hohenstein die Intention des Projekts bei einem Pressegespräch am 18. Oktober 2011 auf den Punkt. …

Die Sammlungsleiter des MAK haben Grundsatzpapiere für ihren Sammlungsbereich erarbeitet, die die Sammlungsgeschichte und -genese, den wissenschaftlichen Output, die Ausstellungsaktivitäten, wesentliche Entwicklungslinien und die internationale Positionierung der Sammlung skizzieren sowie ihre besonderen Stärken aber auch Lücken und Zukunftsperspektiven aufzeigen.

Basierend auf diesen evaluierenden und konzeptuellen Überlegungen werden ab 25. Oktober in öffentlichen Diskussionsveranstaltungen, zu denen gezielt maßgebliche Experten, u.a. Paola Antonelli, Gerald Bast, Brigitte Huck, Christian Höller, Christian Kühn, Oswald Oberhuber, Dietmar Steiner, Martin Fritz oder Peter Weibel, eingeladen sind, die einzelnen Sammlungsbereiche sowie die bereits erwähnten Spezialthemen diskutiert.

Bei der Kick-off-Veranstaltung am 25. Oktober 2011 (12.30-14.30 Uhr) stellt Christoph Thun-Hohenstein das mehrere Phasen umfassende Projekt vor. Darüberhinaus soll ein Bogen von den Gründungsüberlegungen des Hauses bis zum sich wandelnden Museumsbegriff im 21. Jahrhundert gespannt werden. Bis Ende des Jahres wird meist dienstags und vereinzelt donnerstags von 12.30 bis 14.30 Uhr zu „Long-Table-Veranstaltungen“ in der MAK-Säulenhalle geladen, die bei freiem Eintritt auch der Öffentlichkeit zugänglich sind. In diesen Diskussionsrunden stellt das wissenschaftliche Team des Museums jeweils einen Bereich der MAK-Sammlung oder Spezialthemen vor und diskutiert anschließend gemeinsam mit speziell geladenen Experten die Geschichte, den Status Quo sowie Zukunftsstrategien und Visionen für den jeweiligen Bereich.

Zu den Spezialthemen werden auch externe Impulsreferenten Stellung nehmen.
Über die Plattform „MAKblog“ (blog.MAK.at) wird die breite Öffentlichkeit eingeladen, sich auch virtuell an MAP zu beteiligen und Anregungen zu posten. Jeweils am Tag der MAP-Diskussion um 11.00 Uhr gehen Texte und ausgewähltes Bildmaterial online. Zusätzlich werden Statements der eingeladenen Experten aus den Bereichen angewandte Kunst und Design, Gegenwartskunst sowie Architektur eingeholt. …

TIMETABLE der Diskussionsveranstaltungen (Auszug):
Projekt MAP im Überblick
MAP – Phase 1

Dienstag, 8. November 2011, 12.30-14.30
Bibliothek und Kunstblättersammlung

Siehe: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20111018_OTS0090/map-memory-and-progress-bild

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