Aus einer Pressemitteilung des FrauenMediaTurms, eines von Alice Schwarzer begründeten Kölner „Informationszentrums zur Geschichte der Emanzipation“, geht hervor:
Am 6. März 2012 wird Alice Schwarzer in Wien zusammen mit Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek sowie der Generaldirektorin der Nationalbibliothek, Dr. Johanna Rachinger, den Festakt zum 20-jährigen Bestehen des feministischen Archivs Ariadne eröffnen. Das österreichische Frauenarchiv ist Teil der Nationalbibliothek. Ariadne wurde Mitte der 1980er Jahre nach dem politischen und wissenschaftlichen Vorbild des FrauenMediaTurm aufgebaut.
In der fraglichen Pressemeldung geht es aber hauptsächlich um die Kürzungen der Förderung der Stiftung FrauenMediaTurm durch die nordrheinwestfälische Landesregierung … ÖNB-GD Johanna Rachinger hat sich in einem Brief an die dortige Ministerpräsidentin für die Stifung stark gemacht:
Die Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek, Dr. Johanna Rachinger, protestierte jetzt persönlich bei Ministerpräsidentin Kraft gegen die bedrohliche Kürzung der Förderung der gemeinnützigen Stiftung. Sie schreibt: „Als Mitte der 1980er Jahre die Idee zur Errichtung einer Frauendokumentationsstelle aufkam, war (der FrauenMediaTurm) eine wichtige Impulsgeberin. Denn schon damals wurde dort hochqualifizierte frauenspezifische Informationsvermittlung betrieben. (…) Mit Beschneidung der finanziellen Mittel würden schlagartig jahrzehntelang aufgebaute Strukturen zerstört. (…) Die vom FrauenMediaTurm geleistete, hochqualifizierte Arbeit wäre damit zunichte gemacht und spätere Generationen müssten wieder bei Null beginnen. Für eine Einrichtung, die im Bereich des Frauenarchivs- und Dokumentationswesens wahre Pionierarbeit geleistet hat, sollte es Kontinuität geben. Sie muss weiterbestehen.“
Siehe: http://www.frauenmediaturm.de/frauenmediaturm/pressemitteilung/pm-8-februar/
Siehe dazu auch: