2. „Büchereiförderung NEU des BMUKK“
Mit der Erhöhung der Fördersumme von € 160.800 auf € 500.000 wird die jährliche direkte Büchereiförderung des Bundes ab heuer signifikant aufgestockt. Überarbeitete Förderrichtlinien (siehe Beilage) sichern die Steigerung der Leistungsfähigkeit der Öffentlichen Büchereien Österreichs. Zwei Aspekte werden durch die grundlegende Umgestaltung der Büchereiförderung des Bundes in eine Anreizfinanzierung effizient verwirklicht: die Öffentlichen Büchereien werden auf dem Weg in Richtung Zielstandards begleitet und die Förderung des Ministeriums wird an eine Beteiligung durch Büchereiträger und Bundesland gebunden.
Das wesentliche Ziel der „Büchereiförderung NEU“ ist die Etablierung eines Fördersystems zur Qualifizierung der MitarbeiterInnen, zur Erhöhung der Zugänglichkeit und zur Qualitätssteigerung des Medienangebotes in zwei Kategorien:
- A) Förderungen zur Strukturverbesserung zum Ausbau des Medienbestandes und Anschaffung von Hardware
- B) Förderungen von innovativen, nachhaltigen Projekten im Zuge von Neu- oder Umbauten von Öffentlichen Büchereien, zur Errichtung von Bücherei-Netzwerken und Verbünden sowie Förderungen, um innovative Dienstleistungen in den Büchereien anbieten zu können
Ein neu eingerichteter „Beirat für Büchereiförderung beim Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur“ empfiehlt auf Antrag der Büchereien (Frist bis 31.5.2010) und auf Basis der erarbeiteten Förderrichtlinien die Förderempfänger und jeweilige Förderhöhe, die vom Ministerium direkt an die Büchereien ausbezahlt wird.
Kulturministerin Claudia Schmied: „Mit der Verdreifachung der Büchereiförderung des Bundes wird auch budgetär in die Weiterentwicklung der Öffentlichen Büchereien investiert. In Form einer Anreizfinanzierung anhand der neu erarbeiteten Zielstandards und Förderrichtlinien sollen das Engagement der Büchereien unterstützt sowie Länder und Büchereiträger zur Mitfinanzierung der Zukunftsmaßnahmen animiert werden. Mit dem Einsetzen eines Büchereienbeirats setzen wir den erfolgreichen Weg aus den Erfahrungen mit dem Museumsbeirat fort.“