Die Stadt wächst
Durch die flächenmäßige Ausdehnung des Stadtgebiets infolge der Eingemeindung von 34 Vorstädten (1850-1861) sowie die 1890 im Gemeinderat beschlossene Erweiterung des Stadtgebiets über den Linienwall (heute Gürtelstraße) hinaus, war neben den traditionellen Fuhrwerken für den Lasten- und Schwerverkehr der Bedarf an zeitgemäßen und günstigen Massenverkehrsmitteln rapide gestiegen.
Vom Zeiselwagen zur Pferdetramway
So waren bereits um 1850 vermehrt Stellwagen und Gesellschaftswagen unterwegs, welche die primitiven und sehr unbequemen Zeiselwagen – ungefederte Leiterwagen mit über die Seiten gelegten Sitzbrettern – allmählich aus dem Stadtbild verdrängten. Antriebskraft dieser frühen Personenbeförderungsmittel war selbstverständlich das Wagenpferd. Aus diesen auf gewöhnlichen Wagenrädern fahrenden Transportmitteln entwickelte sich Ende der 1850er Jahre die schienengebundene Pferdetramway, welche das Stadtbild bis knapp zur Wende zum 20. Jahrhundert dominieren sollte. Die genannten Transportmittel waren dezentral organisiert und in der Hand privater Gesellschaften: Uneinheitliche Tarife und Fahrpläne, die nicht aufeinander abgestimmt waren, machten den Wienerinnen und Wienern das Leben schwer. …
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