Wienbibliothek – Objekt des Monats März 2012

Die AKM, die „Staatlich genehmigte Gesellschaft der Autoren, Komponisten und Musikverleger“, wurde 1897 gegründet und ist eine der ältesten Verwertungsgesellschaften Europas. Sie vertritt gemeinsam mit der 1934 entstandenen AustroMechana, zuständig für mechanische Rechte (damals vor allem Schallplatten), auch heute noch die Urheberrechte ihrer Mitglieder.

Als Österreich sich 1938 widerstandslos an NS-Deutschland anschloss, hatte diese Selbstaufgabe den Ausschluss der jüdischen Mitglieder beider Organisationen zur Folge. Diese wurden im gedruckten Mitgliederverzeichnis der AKM von 1937 fein säuberlich mit einem rotem Buntstift ausgestrichen. Von 1.266 Mitgliedern der Gesellschaft waren 531 Personen, das sind rund 42%, betroffen (die Zahlen treffen annähernd auch für die AustroMechana zu, da sie eng mit der AKM verbunden war).

Zu den Ausgeschlossenen gehörten auch Hermann Leopoldi und sein Bruder Ferdinand, über deren Schicksale in der Zeit des Nationalsozialismus die Ausstellung „Die drei Wien des Hermann Leopoldi“ (ab 20. März) in der Wienbibliothek berichten wird. …

Vollständige Beschreibung unter: http://www.wienbibliothek.at/aktuelles/objekt-des-monats-maerz-12.html

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