Wenn sie schon nicht dabei war, sollte die Nachwelt wenigstens aus Dokumenten, Büchern, Archivalien und Museumsstücken erfahren, welche heroischen Taten vollbracht wurden. Bürgermeister Richard Weiskirchner gab der Stadt- und Landesbibliothek und dem Städtischem Museum, die damals noch in einer Abteilung zusammengefasst waren, den Auftrag, die „Große Zeit“ des Weltkrieges zu dokumentieren.Weiskirchner war nicht nur der Mentor der Sammlung, sondern betätigte sich selbst aktiv als Sammler. So schickte er unzählige der an ihn gerichteten Briefe, Postkarten und Telegramme an die Städtischen Sammlungen weiter. Darunter befanden sich auch Birkenrindenbriefe, welche Soldaten von der russischen Front an „ihren Bürgermeister“ geschickt hatten und in denen sie sich für „Liebesgaben“ (etwa Tabak) bedankten. Birkenrinde wurde bereits im Mittelalter als Beschreibstoff verwendet.
Quelle: http://www.wienbibliothek.at/aktuelles/objekt-des-monats-jan14.html