Tiroler Tageszeitung
20.000 Bücher aus Ferdinandeum evakuiert
Auch im Depot des Tiroler Landesmuseums sowie im Keller der Universitätsklinik Innsbruck gab es einen Wassereinbruch. Hier kam jeweils der hauseigene Notfallplan zum Einsatz, rund 30 Mitarbeiter standen jeweils stundenlang oder wie im Ferdinandeum bis Sonntagmorgen im Einsatz.
Die Schäden im Ferdinandeum sind derzeit noch nicht zu beziffern, bis das Ausmaß erfasst werden kann, werde noch eine Weile vergehen. 20.000 Bücher mussten aus dem Depot evakuiert werden. „Wir sind sehr, sehr froh, dass wir bereits im Jahr 2007 die Kunstbestände aus dem zweiten Untergeschoss geräumt haben. Das möchte ich mir lieber gar nicht vorstellen, was da passiert wäre“, so Landesmuseumdirektor Wolfgang Meighörner zu TT.com.
OE24:
Geflutet
Im Landesmuseum Ferdinandeum wird auf Hochtouren gearbeitet. Wasser war am Samstag gegen 13 Uhr in das Depot der Bibliothek eingedrungen. „Wir sind noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen“, ist Direktor Wolfgang Meighörner dennoch schockiert. „Innerhalb von 20 Minuten waren alle Mitarbeiter da. So konnte Schlimmeres verhindert werden.“Eingefroren
35 Mitarbeiter retteten in der Nacht rund 20.000 Bücher vor dem Wassertod. 25 Kubikmeter an gebundenen Zeitschriften wurden in Plastikboxen gesteckt und in einer privaten Firma tiefgefroren, um den Zeitungen das Wasser zu entziehen und somit zu vermeiden, dass sie Wellen schlagen. Im Moment werden alle Bücher aus dem Depot auf Schäden kontrolliert. Die Bibliothek beherbergt einige wertvolle Einzelstücke. „Mit hoher Wahrscheinlichkeit hat es keine Unikate erwischt“, ist der Kustos Roland Sila froh über das Glück im Unglück.Der Schaden lässt sich noch nicht beziffern. Die Bibliothek bleibt jedenfalls in den nächsten Wochen für die Öffentlichkeit gesperrt.
Quelle: http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/Tirol-Museum-20000-Werke-sind-gerettet-0745289.ece
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