VLB-„Ich bin neu hier“: Mai 2016 – Sondersammlungen: Johann Ulrich Zasius (1520–1547). Gelehrter aus Bregenz

Johann Ulrich Zasius: Catalogvs Legvm Antiqvarvm, Vna Cvm Adinvncta Svmmaria Interpretatione. Cum annotationibus Ludouici Charondae Iurisconsulti Parisiensis, multò quam antea locupletioribus. Lvtetiae [Paris]: Guillaume Cavellat, 1555. Pergamenteinband der Zeit mit handschriftlichem Rückentitel [23], 290 [i.e. 280] Bl. : Ill.

… Sein älterer, 1520 in Bregenz geborener Sohn Johann Ulrich Zasius, der Verfasser des Catalogus legum antiquarum, studierte zwischen 1538 und 1542 in Freiburg im Breisgau, in Wien und in Wittenberg. Im Schmalkaldischen Krieg, den Kaiser Karl V. gegen ein Bündnis protestantischer Landesfürsten und Städte führte, wurde der kaisertreue Johann Ulrich Zasius 1546 schwer verwundet. Im Jahr darauf verstarb er in Esslingen, wo bereits sein Vater 1527 seine letzte Ruhestätte gefunden hatte, an den Folgen seiner Verletzungen.

Johann Ulrich Zasius hatte sein Studium noch nicht abgeschlossen, als er sein Manuskript über bedeutende römische Gesetze fertigstellte. Es dürfte sich dabei um die älteste bekannte Abhandlung eines Vorarlberger Juristen handeln. Für die Drucklegung blieb Zasius keine Zeit mehr. 1551 gab der Straßburger Pädagoge Johann Sturm das Werk erstmals im Druck heraus. Eine Reihe weiterer Auflagen zeugen von der Bedeutung der Arbeit des Johann Ulrich Zasius.

http://vlb.vorarlberg.at/was-haben-wir/ich-bin-neu-hier/archiv-2016/mai-2016.html

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