Univ. Innsbruck: Bibliotheksdirektor tritt in den Ruhestand

Bibliotheksdirektor Martin Wieser mit Rektor Tilmann Märk und den beiden Laudatoren Altrektor Manfried Gantner (re.) und Vizerektor Wolfgang Meixner (li.)
Fotonachweis: Uni Innsbruck

Der langjährige Leiter der Universitäts- und Landesbibliothek und frühere Vizerektor für Personal und Infrastruktur der Universität Innsbruck, Hofrat Dr. Martin Wieser, tritt Ende November in den Ruhestand.

Für sein erfolgreiches Wirken als Vizerektor und als Bibliotheksdirektor in Innsbruck sowie als Impulsgeber für ein modernes österreichisches Bibliothekswesen erhielt Martin Wieser das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Überreicht wurde ihm die Auszeichnung gestern Abend im Rahmen einer kleinen Feier an der Universität Innsbruck durch Rektor Tilmann Märk.

Martin Wieser hat die Universitätsbibliothek seit 1999 geleitet und durch eine Zeit wesentlicher Strukturreformen geführt. So wurden neue, elektronische Bibliothekssysteme eingeführt, eine virtuelle Zeitschriftenbibliothek und eine Digitalisierungsabteilung aufgebaut, die Bestände um E-Journals und E-Books erweitert und die Buchbearbeitung und Verwaltung der Literaturbudgets der Fakultäten vereinheitlicht. Auch wichtige bauliche und organisatorische Maßnahmen konnten während seiner Amtszeit umgesetzt werden: so die Zusammenführung von Instituts- und Fachbibliotheken, der Bibliotheksneubau und die Sanierung des Altbaus der Bibliothek am Innrain.

Die Universitäts- und Landesbibliothek Tirol (ULB) ist die größte wissenschaftliche Bibliothek Westösterreichs. Sie bildet einen Teil der Leopold-Franzens-Universität und der Medizinischen Universität Innsbruck. Seit 2007 ist die Universitätsbibliothek auch die Landesbibliothek Tirols. Über 25.000 Personen nutzen jedes Jahr die über 3,5 Millionen Bücher und anderen Medien der Bibliothek.

Zur Person

Martin Wieser wurde 1950 in Innsbruck geboren, studierte Alte Geschichte, Geschichte und Kunstgeschichte. 1976 promovierte er mit einer Arbeit über den Kleinkrieg in der Antike. Seit 1977 ist er Mitarbeiter der Universitätsbibliothek. Zunächst als Fachreferent für den Bereich Kunstgeschichte und Alte Geschichte zuständig, baute er später die Benützungsabteilung der Hauptbibliothek zu einer zentralen Informationseinheit der Bibliothek aus, bis er schließlich 1999 die Leitung der Bibliothek übernahm. Von 2003 bis 2007 war Martin Wieser Vizerektor für Personal und Infrastruktur der Universität Innsbruck.

Quelle: http://www.uibk.ac.at/public-relations/presse/archiv/2014/585/

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