Die Steiermärkische Landesbibliothek ist seit Jahren bemüht, verstärkt junge Menschen für ihr Haus zu interessieren und als LeserInnen zu gewinnen.
Um den Personenkreis der MaturantInnen intensiver anzusprechen und dem Status als Landesbibliothek im Sinne einer Bibliothek für alle SteierInnen zu entsprechen, hat das Team der Landesbibliothek beschlossen, einen Preis ins Leben zu rufen, mit dem jährlich landesweit die besten vorwissenschaftlichen Arbeiten (= Maturabestandteil bei AHS) und Diplomarbeiten (= Maturabestandteil bei BHS) mit Steiermarkbezug ausgezeichnet werden.
Dieser Prix Styria ist heuer mit € 1.000,– dotiert und mit ihm werden nach Jury-Entscheid die drei besten Arbeiten ausgezeichnet (€ 500,–, € 300,– und € 200,–).
Der ausgelobte Preis ist bewusst weit angelegt und soll Arbeiten aus allen Wissensbereichen und -feldern (von Geschichte über Wirtschaft bis Technik) erreichen. Einzige zwei Kriterien für die Einreichungen sind zum einen der Steiermarkbezug und zum anderen eine Benotung der Arbeit mit „sehr gut“ oder „gut“.
So wurden heuer 32 Arbeiten für den Prix Styria bei der LB eingereicht (18 aus dem Bereich von AHS und 14 aus BHS).
Diese Fülle an unterschiedlich umfangreichen Arbeiten wurde von 5 KollegInnen aus dem Haus gesichtet und gelesen und 10 Arbeiten für die Jury-Entscheidung am 16.6.2017 vorausgewählt.
Am 16.6.2017 hat die Jury, die sich aus dem Vorstand der Abteilung 9 Kultuzr, Europa und Außenbeziehungen, Mag. Patrick Schnabl, Frau Dr.in Bettina Habsburg-Lothringen Museum für Geschichte, UMJ), Frau Rektorin Mag.a Kristina Edlinger-Ploder (FH Campus 02), Herrn Direktor Dr. Gernot Obersteiner (Steiermärkisches Landesarchiv) und Frau Mag.a Katharina Kocher-Lichem (Leiterin der Stmk. Landesbibliothek) zusammengesetzt hat, die 3 PreisträgerInnen gekürt.
Der Unterschied zwischen VWA (= vorwissenschaftliche Arbeit) und Diplomarbeit liegt darin, dass die AHS-Arbeiten (= VWA) von Einzelpersonen verfasst werden und sich in einem Umfang von 20-35 Seiten bewegen mit zumeist historischen oder aktuell politischen Themen. Diplomarbeiten aus BHS werden aber immer von zumindest zwei bis fünf SchülerInnen gemeinsam verfasst und sind daher entsprechend umfangreich (zwischen 80-130 Seiten). Sie sind oftmals Auftragsarbeiten von Firmen, haben Vorgaben an einen klar strukturierten Aufbau inklusive Projektplan und sind immer praxisorientiert. Entsprechend umfangreich sind sie auch im Vergleich zu VWAs.
Für den Jury-Entscheid hat die LB eine Reihe von Beurteilungs-Kriterien entwickelt, die auch bei der Vorauswahl der eingereichten Arbeiten berücksichtigt wurden. Es sind dies: „Steiermarkbezug“, „Neuigkeitsgrad“, „Aktualität“, „Innovationsfaktor“, „Vielschichtigkeit“, „Kreativität“ und „Rechercheaufwand“ (Feldforschung und/oder Literaturstudium).
Die Preisverleihung findet am 3. Juli, um 17.30 Uhr im Veranstaltungssaal der Steiermärkischen Landesbibliothek statt.