Christian Kaier, Karin Lackner (2019): Open Access aus der Sicht von Verlagen – Ergebnisse einer Umfrage unter Wissenschaftsverlagen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Open Access From the Publishers’ Point of View). Bibliothek Forschung und Praxis. http://dx.doi.org/10.18452/19635
Fördergeber, Universitäten und Bibliotheken drängen seit Jahren auf einen freien Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen. Während mit immer mehr großen Verlagen Open-Access-Abkommen ausverhandelt werden, waren kleinere Verlage bislang in den Debatten zur Open-Access-Transformation kaum vertreten. Wir befragten daher Vertreter von 82 kleinen und mittelständischen Wissenschaftsverlagen zu ihren Erfahrungen, Einstellungen und Angeboten zu Open Access. Es zeigte sich, dass Open Access für diese Verlage und ihre Autoren wichtiger wird, allerdings bestehen abhängig von Verlagsgröße, Fachbereichen und Literaturtypen deutliche Unterschiede bei Einstellungen und Kenntnissen bezüglich Open Access. Zentrale Anforderungen für eine Umstellung ihrer Publikationstätigkeit auf Open Access sind für Verlage ausreichende Finanzierung, mehr Standardisierung sowie eine bessere Zusammenarbeit und Kommunikation mit anderen Stakeholdern.
Funders, universities and libraries have been pushing for Open Access to scholarly publications for years. While Open Access agreements have been negotiated with a growing number of big publishers, smaller publishers hardly figured in the debates on the Open Access transformation so far. We therefore interviewed representatives of 82 small and medium-sized scholarly publishers about their experiences, attitudes and offers on Open Access. Our survey shows that Open Access is becoming more important for these publishers and their authors, although there are clear differences in attitudes and knowledge regarding Open Access, depending on their size, subject areas and literature types. For publishers, key requirements to convert to Open Access are sufficient funding, more standardization and better communication with other stakeholders.