Open Access lautet die Forderung der Wissenschaftsinstitutionen auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Die zentrale Frage dabei ist: Wie kann der Transfer von Wissen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft wieder in Gang gesetzt werden?
Dazu ist eine geeignete Infrastruktur nötig. Es bedarf eigener Datenbanken und Repositories an den Bildungsinstitutionen und damit eigener Publikationsmöglichkeiten abseits von oder in Zusammenarbeit mit der Verlagsindustrie. Ein Anfang ist der Ausbau der Infrastruktur von Bibliotheken, die heute auch als „Lernzentren“ bezeichnet werden.
Das Interesse der Universitäten, ihr produziertes Wissen wieder selbst zu sammeln, zu verknüpfen und auszuwerten, hat in den letzten Jahren zwar zugenommen, aber die Umsetzung hängt von Fördergeldern und dem gesellschaftlichen Interesse ab. – Mit welchen Herausforderungen die Bibliotheken dabei konfrontiert sind und wie sich das Rollenbild der Bibliothekare in den letzten Jahrzehnten geändert hat, darum geht es im 4. Teil der Serie „Kultur der Wissenschaft“ von Mariann Unterluggauer.
https://oe1.orf.at/programm/20190923/573010/Die-Verwalter-von-Wissen