NZZ: Wikipedia: Die Netzutopie landet in der Realität

… Doch ganz so einfach ist es nicht. Denn fast zwei Jahrzehnte nach der Gründung der Wikipedia zeigen sich am Projekt immer mehr Bruchstellen. Zuletzt verzeichnete man im deutschsprachigen Raum einen «Mitarbeiter»-Schwund von einst 13 000 auf knapp 6000, und so verwundert es kaum, dass unter den 2,3 Millionen Artikeln immer mehr – zurzeit sind es knapp 3500, Tendenz steigend – als veraltet gekennzeichnet sind. War es der grosse Vorteil gegenüber den sperrigen Enzyklopädien in Buchform, das Wissen im Handumdrehen aktualisieren zu können, es mit der Weisheit der Crowd adaptiv und flexibel zu halten, ist gerade die Unzahl der Updates bei permanent wachsenden Wissensbeständen ein Hindernis. Die Wikipedia ist zu gross geworden, ihre Mechanismen greifen nicht mehr reibungslos ineinander oder blockieren sich – gerade in einer Zeit, in der das Wissen wichtiger denn je scheint – allzu häufig gegenseitig. …

Siehe https://www.nzz.ch/feuilleton/wikipedia-das-wissen-der-welt-demokratisch-ld.1473936

via https://archivalia.hypotheses.org/98883

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