Neuerwerbung der Druckschriftensammlung der Wienbibliothek: Zwei Kalenderfragmente des frühen 16. Jahrhunderts

Im Auktionshandel konnten für die Wienbibliothek im Rathaus zwei unikale Kalenderfragmente aus dem frühen 16. Jahrhundert erworben werden, die wir Ihnen passend zum Jahreswechsel 2019/20 vorstellen möchten. Es handelt sich bei den Drucken um so genannte „Praktiken“, ein in der Renaissancezeit weit verbreitetes literarisches Genre, das durch astrologische Vorhersagen für das kommende Jahr gekennzeichnet ist. Dass die beiden Drucke nur fragmentarisch erhalten sind, ist dabei nichts Ungewöhnliches: Als ephemere Materialien wurden Kalender zum überwiegenden Teil schon nach Jahresende entsorgt und überdauerten die Jahrhunderte oft nur als Einband-Makulatur.

Das ältere der beiden Fragmente ist eine „Practica Teutsch“ auf das Jahr 1507 aus der Feder des Stephanus Rosinus (1470—1548). …

Einen sehr schönen Holzschnitt zeigt auch das Titelblatt der „Practica auff das Jar 1514“ (Abbildung) von Georg Tannstetter, genannt Collimitius (1482-1535), der wie sein Vorgänger aus dem heute bayrischen Schwaben stammte und ebenfalls eine Professur für Mathematik an der Universität Wien bekleidete; im Wintersemester 1512/13 war er sogar Rektor der Universität. …

Siehe dazu weiter https://www.wienbibliothek.at/bestaende-sammlungen/neuerwerbungen/neuerwerbung-druckschriftensammlung-zwei-kalenderfragmente

 

Veröffentlicht in Allgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert