„Maria Strauss begann ihre berufliche Laufbahn an der Universitätsbibliothek Graz und war dort zunächst in der Medienbearbeitung, ab 1983 als Leiterin der Erwerbungsabteilung tätig. 1999 übernahm sie die Stelle einer Bereichsleitung an der ETH-Bibliothek (ETH Zürich), wo sie zunächst für den Medienbearbeitungsprozess verantwortlich war. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen wandte sie sich in den folgenden Jahren den wesentlich technischeren Fragestellungen der Systemadministration der vor Ort eingesetzten Bibliothekssoftware zu. Hier konnte sie ihr umfangreiches Fachwissen, ihr generelles naturwissenschaftliches Interesse sowie ihre ausgeprägten Problemlösungskompetenzen unter idealen Bedingungen vereinen.
2007 wechselte Frau Strauss an die Abteilung Verbundsystem der Universitätsbibliothek der TU Wien. Ihre Arbeit konzentrierte sich nun schwerpunktmäßig auf die Administration und konzeptionelle Weiterentwicklung des Bibliothekssystems. Mit unermüdlichem Einsatz trug sie dazu bei, die technische Infrastruktur für eine koordinierte Bearbeitung aller Medienbestände der TU Wien in einem einzelnen, zentralen System weiter auszubauen. Sie war daher mit den zahlreichen Bibliotheksstandorten und daher mit vielen Instituten der TU Wien eng vernetzt. Hier war sie eine kompetente und zugleich ausgesprochen konsensorientierte Ansprechpartnerin, insbesondere wenn es darum ging, komplexe lokale Problemstellungen einer pragmatischen Verbundlösung zuzuführen. Es war nur logisch, dass sie ihre breite bibliothekarische Erfahrung nicht nur in ihrem unmittelbaren Wirkungskreis, sondern auch in zahlreichen nationalen und internationalen Fachgremien einbrachte – so unter anderem auch in der Kommission für Erwerbungsfragen der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB), die sie über viele Jahre hinweg äußerst aktiv mitgestaltete.
Wir haben Maria Strauss als engagierte, (welt)offene und hilfsbereite Kollegin kennen gelernt. Mit ihrer ansteckenden Herzlichkeit, ihrer erfrischenden Kreativität und ihrer großen Menschlichkeit hat sie uns tief berührt. Vielen wird sie als verlässliche Freundin in Erinnerung bleiben. Wir werden sie nicht vergessen!“
Mag. Eva Ramminger, Bibliotheksdirektorin